Die Ratssitzung am Dienstagabend (11. Februar) wurde durch eine Protestaktion von Klimaaktivisten der Letzten Generation unterbrochen.
Ratssitzung kurzzeitig unterbrochen
Während der Abstimmung über eine Darlehensgewährung in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro an den Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) sprangen vier Aktivisten im Zuschauerbereich auf, entfalteten für wenige Sekunden ein Banner mit einer kritischen Botschaft zum FMO, warfen Flugblätter und äußerten sich lautstark gegen die Finanzierung des Flughafens. Ratsvorsitzender Michael Hagedorn (Grüne) reagierte umgehend, unterbrach die Sitzung und drohte mit dem Einsatz des Ordnungsdienstes. Daraufhin verließen die Aktivisten freiwillig den Saal.
Aktivisten fordern ein Ende der FMO-Finanzierung
In einer anschließenden schriftlichen Stellungnahme erklärten die Protestierenden ihr Anliegen. Der Protest im Stadtrat habe darauf abgezielt, einen sofortigen Schnitt in der Finanzierung des FMO zu fordern. Aktivistin Kate aus Gartlage erklärte dazu: „Dieser Flughafen stiehlt Steuergelder einer ganzen Region, der rund einer Million Passagieren zugutekommt. Er ist Ballast für Osnabrücks Fortschritt in Richtung Klimaneutralität. Und das in einem Jahr, in dem im Bereich Soziales und Kultur erhebliche Einsparungen vorgenommen werden. Statt ein krankes Geschäftsmodell gesund zu lügen und kommenden Generationen einen Scherbenhaufen zu vererben, fordern wir den FMO-Ausstieg jetzt! Diesen Schritt endlich zu tun wäre Ausdruck von Realismus, Zuversicht und Verantwortungsbewusstsein den Wählerinnen und Wählern gegenüber.“