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Pro Asyl kritisiert verschärfte Flüchtlingspolitik der Union

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Die von der Union und SPD geplanten Verschärfungen in der Flüchtlingspolitik stoßen auf scharfe Kritik von Pro Asyl. Karl Kopp, Leiter der Europaabteilung der Organisation, äußerte Bedenken hinsichtlich der humanitären und menschenrechtlichen Konsequenzen. Besonders die Abweisung von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen und die geplanten Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien sorgen für Diskussionsstoff.

Kritik an den Plänen der Bundesregierung

Karl Kopp, der die Europaabteilung der Flüchtlingsschutzorganisation Pro Asyl leitet, bezeichnete die Pläne der Union und SPD als „ziemliches Hardliner-Programm“. In einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben) kritisierte er die dominierende Handschrift der Union. „Humanität und Menschenrechte sind auf der Strecke geblieben“, sagte Kopp weiter.

Problematik der Grenzschließungen

Die Entscheidung, in Zusammenarbeit mit europäischen Nachbarländern Asylsuchende an den deutschen Grenzen abzuweisen, werde laut Kopp „so nicht funktionieren“. „Es ist vielmehr die Aufforderung an die Nachbarstaaten, die Grenzen ihrerseits dicht zu machen und so eine Kaskade von Grenzschließungen auszulösen“, warnte der Vertreter von Pro Asyl. Diese Strategie könne zu weitreichenden Konsequenzen in der europäischen Flüchtlingspolitik führen.

Folgen der Abschiebungspolitik

Besondere Besorgnis äußerte Kopp hinsichtlich der geplanten Abschiebungen von Gefährdern und Straftätern nach Afghanistan und Syrien. Seiner Ansicht nach werde dies die Angst innerhalb der Communities beider Länder erheblich steigern und könnte sogar zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit den Taliban führen. Trotz aller Kritik erkennt Kopp jedoch auch positive Aspekte: „Positiv ist, dass wieder mehr in Integration investiert werden soll“, betonte er und fügte hinzu, dass dies „essenziell sei, um Integration zu ermöglichen“.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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