Der Start der elektronischen Patientenakte (ePa) in Deutschland wird vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) trotz steigender Widersprüche von Versicherten als positiv bewertet. Eine Sprecherin des Ministeriums erwartet den bundesweiten Rollout im März oder April und betont die Wichtigkeit der Sicherheit vor der flächendeckenden Einführung.
Positive Einschätzung des Gesundheitsministeriums
Das Bundesgesundheitsministerium sieht den Start der elektronischen Patientenakte (ePa) in Deutschland optimistisch. „Wir sehen eigentlich die Situation als gut an“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Freitag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Sie bekräftigte, dass der Minister den bundesweiten „Rollout“ weiterhin für März oder April erwartet. Die ePa werde erst dann flächendeckend eingeführt, wenn sie sicher laufe, fügte die Sprecherin hinzu.
Steigende Widerspruchsquoten
Die AOKs haben jüngst berichtet, dass die Widerspruchsquote bei den von ihnen Versicherten aktuell bei 3,8 Prozent liege, was in etwa einer Million Menschen in Deutschland entspreche. Noch Anfang Januar lag die Quote bei 2,7 Prozent. Auch andere Krankenkassen melden ähnliche Zahlen, weshalb Experten derzeit mit etwa drei Millionen Widersprüchen insgesamt rechnen. Das Bundesgesundheitsministerium hat keine Prognose darüber, wie viele Versicherte in den kommenden Wochen und Monaten Widerspruch einlegen könnten. „Darüber möchte ich nicht spekulieren“, äußerte die Sprecherin.
Bedenken von Datenschützern
Datenschützer warnen seit Langem davor, dass die elektronische Patientenakte aufgrund der zentralen Speicherung sensibler Gesundheitsdaten ein attraktives Ziel für Hackerangriffe darstellen könnte. Das Gesundheitsministerium betont allerdings, alles für die Sicherheit getan zu haben, und verweist auf die Vorteile der ePa. Diese umfassen einen besseren Überblick über Gesundheitsdaten für Ärzte und Patienten und die Reduzierung von Doppeluntersuchungen.
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