Der ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko fordert eine strategische Neuausrichtung im Krieg gegen Russland. In einem Interview mit der „Bild“ hob er die Notwendigkeit hervor, stärkere Verteidigungsmaßnahmen zu ergreifen, um weitere Verluste an Menschen, Gebieten und Zeit zu verhindern. Poroschenko äußerte zudem scharfe Kritik am amtierenden Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, und warnte vor einer Bedrohung der Demokratie im Land.
Verteidigung als oberste Priorität
Petro Poroschenko betonte in dem Interview, dass die Ukraine derzeit nicht ausreichend für Sturmoperationen an der Frontlinie gerüstet sei. „Wir müssen Befestigungen aufbauen. Wir müssen uns um das Leben jedes einzelnen Soldaten kümmern“, sagte der frühere Staatschef zur „Bild“. Er rief dazu auf, das Augenmerk verstärkt auf die Verteidigung zu richten und Offensivoperationen in den Hintergrund zu stellen. „Die Verteidigung des Territoriums hat oberste Priorität. Nutzung von Befestigungen, Minenfeldern, modernster Luftabwehr gegen gelenkte Bomben. All diese Maßnahmen können Russland stoppen und sie zwingen, einen höheren Preis zu zahlen.“
Kritik an Selenskyj
Poroschenko äußerte sich auch kritisch gegenüber Wolodymyr Selenskyj, den er als „unglücklichen Anführer“ eines Teams bezeichnete, das die Ukraine in Richtung Diktatur bewegen würde. Die von Selenskyj verhängten Sanktionen gegen Poroschenko und seine Partei sieht er als „Angriff auf die Freiheit und Demokratie“. Poroschenko erklärte: „Es ist verfassungswidrig, was hier passiert, es ist illegal, es gibt keine Gerichtsentscheidung. Das ist einfach eine sehr dumme, illegale, kriminelle Verletzung des Gesetzes.“
Schutz Trumps und Warnung vor Demokratie-Abbau
Darüber hinaus nahm Poroschenko den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Schutz, indem er dessen Verhandlungsstil als nicht gegen die Ukraine gerichtet darstellte. „Das ist nur Trumps Verhandlungsstil. Ich bin absolut zuversichtlich, dass Trump Putin nicht vertraut“, sagte Poroschenko der „Bild“. Abschließend warnte er eindringlich vor einer Aushöhlung der Demokratie in der Ukraine durch Selenskyj: „Es ist absolut inakzeptabel, wenn sich die Ukraine an die Grenzen der Demokratie und der Freiheit bewegt, wenn Angriffe auf die lokale Selbstverwaltung erfolgen, wenn der Oppositionsführer illegal und verfassungswidrig angegriffen wird. Das muss sofort gestoppt werden.“
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