Mit Hochdruck gegen Bleifüße: Am Mittwoch (6. August) beteiligte sich die Polizeiinspektion Osnabrück an einer groß angelegten Kontrollaktion des European Roads Policing Network. Ziel der länderübergreifenden Aktion „RoadPol Speed II“ war es, Verkehrsteilnehmer für die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit zu sensibilisieren – mit deutlichem Ergebnis.
303 Geschwindigkeitsverstöße
Zwischen 6:00 und 24:00 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet Osnabrück sowie auf den umliegenden Autobahnen A1, A30 und A33 die Geschwindigkeit von Fahrzeugen. Das Ergebnis: 303 Geschwindigkeitsverstöße in nur 18 Stunden. Besonders gravierend waren 170 Fälle, die im Bußgeldbereich lagen – in fünf dieser Fälle droht den Fahrern sogar ein Fahrverbot.
48 km/h zu schnell auf der A33
Ein besonders eklatanter Fall wurde auf der A33 bei Georgsmarienhütte registriert. Zwischen dem Kreuz Osnabrück-Süd und der Anschlussstelle Harderberg raste ein Fahrer mit 148 km/h durch den 100er-Bereich – satte 48 km/h zu viel. Auch innerorts war ein Fahrer auffällig unterwegs: Auf der Wersener Landstraße in Osnabrück wurde ein Tempoverstoß mit 72 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen.
Getuntes Pedelec ohne Versicherung
Insgesamt registrierte die Polizei 350 Verkehrsordnungswidrigkeiten – darunter auch eine Straftat. Auf der Wersener Landstraße fiel den Beamten ein auffällig schnelles Pedelec auf. Der Grund: ein illegales Tuning-Modul am Motor. Da das Fahrzeug durch die Manipulation als versicherungspflichtiges Kraftfahrzeug gilt, wurde es beschlagnahmt. Ein technisches Gutachten soll nun Klarheit schaffen.