Plus von 26 Prozent: Mietpreis in Osnabrück in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen

Hausschlüssel (Symbolbild)

Die Mieten in deutschen Großstädten steigen seit Jahren nahezu unaufhaltsam an – so auch in Osnabrück. Wer heute in der Hasestadt eine Mietwohnung sucht, zahlt 26 Prozent mehr als noch 2017. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, in der die Angebotsmieten von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Bestand ohne Neubau) zwischen Januar und Oktober 2017 mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 verglichen wurden.

Insgesamt analysierte das Immobilienportal die Mietpreise deutschlandweit in 79 Großstädten. Das einheitliche Ergebnis: In allen untersuchten Städten haben sich die Kaltmieten in den vergangenen fünf Jahren verteuert, teils bis zu 37 Prozent. In 33 Städten, darunter auch Osnabrück, zahlen Wohnungssuchende aktuell sogar mindestens 20 Prozent mehr als noch 2017. Zum Vergleich: Die Inflation beträgt im gleichen Zeitraum knapp 15 Prozent, wobei vor allem die Entwicklung im laufenden Jahr die Teuerung getrieben hat.

Höherer Anstieg als in Bielefeld und Münster

Konkret auf Osnabrück bezogen ist der Mietpreis in den vergangenen fünf Jahren um 26 Prozent von 7 Euro auf heute 8,80 Euro gestiegen. Besonders deutlich war der Anstieg dabei in der jüngsten Vergangenheit seit dem Jahr 2021. Im vergangenen Jahr lag der Mietpreis noch bei 8,10 Euro, was einen Anstieg von 9 Prozent innerhalb von zwölf Monaten bedeutet. In den umliegenden Großstädte fällt der Anstieg derweil etwas geringer aus. In Bielefeld ist der Mietpreis seit 2017 (6,70 Euro) um 19 Prozent auf derzeit 8 Euro gestiegen, in Münster um 20 Prozent von 9,20 Euro auf 11 Euro.

Am deutlichsten fällt das Plus in Rostock aus, wo sich die Angebotsmieten seit 2017 um 37 Prozent erhöht haben. Während Wohnungssuchende vor fünf Jahren für den Quadratmeter noch 6 Euro zahlten, sind es aktuell bereits 8,20 Euro. Damit zählt Rostock allerdings immer noch zu den günstigeren Großstädten. Am geringsten fällt die Veränderung im niedersächsischen Salzgitter (+4 Prozent) und im bayerischen Ingolstadt (+5 Prozent) aus. Einen Gesamtüberblick gibt es hier.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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