Nachdem in der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember 2017 ein Transporter auf einen PKW auffuhr, krachte kurz danach ein folgendes Auto in die Unfallstelle.

Gegen 23:20 Uhr befuhren zunächst eine Mercedes Limousine sowie ein Transporter die Autobahn A30 zwischen Melle-West und Gesmold in Richtung Osnabrück. Der Mercedes soll dabei mit ca. 80 km/h unterwegs gewesen sein, als der Transporter auf diesen auffuhr und ihn dadurch in die Leitplanke schleuderte. Der Mercedes wurde stark beschädigt, beide Fahrzeuge kamen danach auf dem Hauptfahrstreifen zum Stehen.

Fahrzeuge kommen nach erstem Unfall auf der Fahrbahn zum Stehen

Der Fahrer des Mercedes wurde dabei ersten Erkenntnissen zufolge leicht verletzt. Als Ursache vermutet die Polizei Unachtsamkeit. Straßenglätte herrschte zum Unfallzeitpunkt nicht und für eine eingeschränkte Fahrtauglichkeit des Transporter-Fahrers oder einen technischen Defekt fanden die Beamten vor Ort keine Anhaltspunkte.

Fahrer begibt sich hinter Leitplanke, das könnte lebensrettend gewesen sein

Glücklicherweise brachte sich der Mercedes-Fahrer nach dem Aufprall sofort hinter der Leitplanke in Sicherheit, denn kurz darauf fuhr die Fahrerin eines Opel Insignia mit hoher Geschwindigkeit auf den Transporter auf, schob diesen nach rund 50 Metern in die rechte Leitplanke und bohrte sich unter dessen Heck.

Bei dem Crash verkeilte sich die Limousine bis zur Fahrgastzelle unter dem Transporter. Die Fahrerin wurde dabei verletzt, jedoch nicht lebensbedrohlich. Auch bei ihr fanden sich keine Anhaltspunkte für eine andere Ursache, als das zu späte Erkennen der Situation auf dem Streckenabschnitt ohne Geschwindigkeitsbegrenzung.

Langes Trümmerfeld nachdem weiterer PKW in Unfallstelle fährt

“Obwohl wir vom Rettungsdienst bereits auf der Anfahrt die Rückmeldung hatten, dass es keine schwerwiegenden Personenschäden gibt, rechneten wir bei dem Schadensbild zunächst mit Schlimmerem, als wir an der Einsatzstelle eintrafen”, so ein Sprecher der Autobahnpolizei Osnabrück. Das Trümmerfeld beider Unfälle erstreckte sich über rund 150 Meter auf Hauptfahrspur und Pannenstreifen.

“Hätte der Fahrer des Mercedes nach dem ersten Unfall nicht hinter der Leitplanke gestanden, wäre er sehr wahrscheinlich durch den Folgeunfall schwer oder gar tötlich verletzt worden”, so die Beamten weiter.

Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst erstversorgt und in Krankenhäuser gebracht. An den beiden PKW entstand Totalschaden, auch der Transporter wurde stark beschädigt. Für die Bergungs- und Aufräumarbeiten rückten drei Abschlepper an.