Die Restaurierung des Berliner Pergamonmuseums droht erneut teurer zu werden. Nach aktuellen Prognosen des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBR) werden voraussichtlich weitere 7,8 Millionen Euro für die Restaurierung von Kunstwerken und Museumsteilen benötigt. Damit steigen die Kosten für die Wiederherstellung auf fast 87 Millionen Euro. Ein Beschluss der Stiftung Preußischer Kulturbesitz über die Mittelvergabe wird im Frühjahr nächsten Jahres erwartet.
Weitere Kostensteigerungen beim Pergamonmuseum
Das Berliner Pergamonmuseum steht erneut vor einer erheblichen Kostensteigerung bei der Restaurierung. Wie aus Unterlagen des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung hervorgeht, die dem Magazin „Spiegel“ vorliegen, ist für die weitere Restaurierung und sogenannte „Baufreimachung“ eine zusätzliche Summe von etwa 7,8 Millionen Euro erforderlich. Die bislang für den Museumsbetrieb zuständige Stiftung Preußischer Kulturbesitz soll die zusätzlichen Mittel im kommenden Frühjahr bewilligen.
Unerwartet große Schäden an Ausstellungsstücken
Besonders betroffen ist die fast 1.300 Jahre alte Mschatta-Fassade, ein zentrales Ausstellungsstück des Museums und ursprünglich Teil eines jordanischen Wüstenschlosses. Beim Abbau des rund 126 Tonnen schweren Bauteils traten laut BBR unerwartete Schäden auf. In den Unterlagen des BBR wird festgestellt, dass dabei eine „teilweise gebrochene, instabile Werksteinsubstanz“ sichtbar wurde. „Die Mschatta-Fassade war stärker beschädigt als angenommen“, so heißt es in den Papieren laut „Spiegel“.
Ursprüngliche Planungen stark überschritten
Die steigenden Kosten führen das BBR auch auf die lange Dauer der Gesamtsanierung zurück, die die Preise insgesamt treibe. Die nun anfallenden Mehrkosten für Restaurierung und Baumaßnahmen werden laut dem Bericht gesondert von den reinen Sanierungskosten erhoben, die zuletzt mit etwa 1,5 Milliarden Euro beziffert wurden. Ursprünglich waren für die Restaurierung etwas mehr als 52 Millionen Euro eingeplant. Im Laufe von fast zehn Jahren wuchs diese Summe jedoch auf knapp 87 Millionen Euro an.
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