Parkplatz und Garage: Bauen, Mieten, Kaufen?

Als Autobesitzer in Großstädten sind wir uns dem Mangel an Parkplätzen schon lange bewusst. Auch kleinere Städte in der Umgebung erleben es immer häufiger, dass Anwohner und Gäste keine Parkgelegenheit vor ihrem Ziel finden, wenn sie nichts selbst eine Garage oder eine andere Möglichkeit, das Auto abzustellen, besitzen. Welche Möglichkeiten haben wir, dieses Problem zu lösen, und was müssen wir beachten, wenn wir eine Garage bauen, kaufen oder mieten wollen?

Die Garage als Investment

Was früher einmal normaler Teil eines Hauses war, gilt heute schon als Investment. Egal, ob wir den Parkplatz selbst nutzen wollen, oder ihn vermieten, sind wir Besitzer eines Stellplatzes, profitieren wir davon.

Vorteile im Eigengebrauch

  • Für uns Privat geht es bei dem Eigengebrauch allein schon um die Höhe der Parkkosten, Kosten für Strafzettel, oder Gebühren für Abschleppungen, die wir uns sparen können.
  • Daneben können wir die Zeit, die wir sparen, als Geld anrechnen, wenn wir nicht nach jeder Fahrt verzweifelt nach einem geeigneten Parkplatz in annehmbarer Entfernung zu unserem Ziel suchen müssen.
  • Wer zudem Lagerraum braucht, weil beispielsweise kein Keller oder Dachgeschoss dafür vorhanden ist, kann die Garage auch ohne Auto nutzen und von der so entstehenden Bequemlichkeit profitieren.
  • Wer ein Elektroauto besitzt, kann die eigene Garage sogar zur Ladestation umfunktionieren, indem eine Wandstation eingebaut wird.

Vorteile beim Vermieten

  • Immobilien gelten als Investition mit hohen Renditen, dafür ist aber auch ihr Anschaffungspreis nicht ohne. Stattdessen können wir, vor allem in Städten, auch viel Geld damit einnehmen, wenn wir Garagen, die wir besitzen, oder solche, die wir gezielt dafür kaufen, an andere Nutzer vermieten.
  • So gibt es aufgrund der hohen Nachfrage kaum Leerstand oder Mietausfälle und Kosten sowie Aufwand für Nebenkostenabrechnungen, Instandhaltungen und andere Mieterbetreuung fallen weg.
  • Auch hier profitieren wir von der Möglichkeit, E-Auto-Besitzern eine Ladestation zu bieten.

Worauf muss man beim Garagenbau/-kauf achten?

Ob Kauf oder Bau, oder Mieten; der Preis einer Garage ist abhängig von ihrer Größe, Ausstattung und Bauweise. Fertiggaragen, die man in Bausets kaufen kann, sind günstiger als Massivgaragen, die durch ein Unternehmen aufgebaut werden.

Wer eine Garage bauen möchte, hat viele Entscheidungen vor sich. Dabei geht es zum Beispiel um:

  • Die Größe und Kosten für das Grundstück
  • Die Art der Garage (beispielsweise reguläre Garage, Carport oder Tiefgarage)
  • Die Materialien (beispielsweise Holz, Beton, Metall)
  • Die Gestaltung und Ausstattung (beispielsweise ein Sektionaltor: https://www.schartec.de/sektionaltore/)
  • Mögliche Versicherungen (Haftpflicht- oder Gebäudeversicherung)
  • Die möglichen Mieteinnahmen/-kosten
  • Einnahme-Steuern auf Mieteinnahmen (Garagen ohne Wohnung unterliegen der Umsatzsteuerpflicht)
  • und vieles mehr …

Kosten für Garagen

Ob es sich lohnt, eine Garage zu mieten, zu kaufen, oder selbst zu bauen, hängt von dem Preis und der geplanten Dauer der Nutzung ab. Die Kosten für den Kauf oder Bau können sich durch das Einsparen oder Einnehmen der Mietkosten mit der Zeit rentieren.

Kaufen

Bei dem Kauf einer Garage zahlt man für eine simple Stellfläche unter einer Wellblechgarage rund 1.000 €. Für eine voll ausgestattete Massivbaugarage mit Spezialanfertigungen sind es gerne schon einmal 15.000 €. Nebenkosten entstehen durch Betriebskosten wie Licht und Strom.

Realistische Kosten liegen zwischen 2.500 € bis 10.000 €. Wer eine Garage unter 2.500 € kauft, muss darauf keine Grunderwerbssteuer zahlen.

Bauen

Grundsätzlich gilt, wer die Garage in Eigenarbeit baut, senkt die Kosten gegenüber dem Nutzen von Baufirmen oder dem Kauf einer Garage. Ohne die Kosten für Arbeitskräfte kostet der Bau einer Garage circa:

Gesamtkosten 5.000 € – 10.000 €
Fundament 70 € – 100 € pro m2
Elektrik 200 € – 400 €
Bauantrag 400 € – 800 €
Garagen-Bausatz (Holz) 1.000 € – 2.500 €
Garagentor 300 – 700 €

Mieten

Wie hoch Mietpreise sind, ist stark davon abhängig, wo die Garage steht. Durchschnittlich liegen die monatlichen Kosten zwischen 30 € und 100 €. In besonders besiedelten Stadtteilen können Mieten die 100 €-Grenze aber auch locker übersteigen.

Fazit

Das Besitzen einer Garage lohnt sich vor allem in Städten sowohl für den Eigengebrauch bei Mieten, Kaufen oder Bauen, oder für die geplante Verpachtung an andere Nutzer. Wir erhalten Lagerfläche und sparen uns Kosten für Park- und eventuelle Mahngebühren. Zudem müssen wir uns keine Gedanken mehr darüber machen, ob wir am Ende eines Tages eine geeignete Stellfläche finden.

Insbesondere in hoch frequentierten Stadtgebieten können sich die Kosten für die Investition in einen Kauf oder Bau durch die Vermietung schnell wieder einnehmen lassen. Noch dazu profitieren wir bei dieser Investition im Gegensatz zu vermieteten Wohnungen von geringerem Aufwand und seltenen Leerläufen.


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Redaktion Hasepost
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