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Höchststand bei gesprengten Geldautomaten

Foto: Dieser Geldautomat funktioniert noch, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele Geldautomaten gesprengt worden wie nie zuvor. Laut eines Berichts der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zählte die Polizei insgesamt 496 versuchte und vollendete Sprengungen.

Das ist ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zu 2021 mit 392 Fällen. Der bisherige Höchststand war 2020 mit 414 Fällen verzeichnet worden. Teilweise explodierten im vergangenen Jahr laut Bundeskriminalamt bis zu fünf Geldautomaten in einer Nacht. Und auch in diesem Jahr zeichnet sich laut Bericht der FAZ bisher kein Rückgang der Zahlen ab.

AFP

Ein Monat Gefängnis: 31-Jähriger während der Zugfahrt nach Osnabrück verhaftet

(Symbolbild) Bundespolizei im Zug
(Symbolbild) Bundespolizei im Zug

Am Mittwochabend (1. Februar) wurde ein Mann, gegen den einen Haftbefehl vorlag, während einer Zugfahrt nach Osnabrück festgenommen. Da er die Geldstrafe nicht bezahlen konnte, muss er nun für einen Monat ins Gefängnis.

Der Mann war während der Zugfahrt auf der Bahnstrecke von Bremen in Richtung Osnabrück durch eine Streife der Bundespolizei kontrolliert worden. Bei einer Überprüfung seiner Personalien im polizeilichen Fahndungssystem kam heraus, dass der 31-jährige albanische Staatsangehörige per Haftbefehl von der Justiz gesucht wird.

Der Mann musste aus einer Verurteilung wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eine Geldstrafe von 450 Euro begleichen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verbüßen. Da er den haftbefreienden Betrag nicht begleichen konnte, wurde der Mann von den Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

AFP

DAX deutlich im Plus – Anleger warten auf Zinserhöhung der EZB

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX hat am Donnerstag zu Handelsbeginn deutlich zugelegt. Um 9:30 Uhr standen 15.370 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal und damit 1,3 Prozent mehr als am Vortagesschluss.

Anleger rechnen am Donnerstagnachmittag mit einer weiteren Zinserhöhung der EZB, nachdem diese den Leitzins im vergangenen Jahr bereits viermal erhöht hatte und angab, diese Tendenz beibehalten zu wollen. „Der Markt glaubt der EZB nicht“, auch wenn die für heute erwartete Zinserhöhung „so gut wie in Stein gemeißelt“ sei, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Nach zwei weiteren Zinsschritten sollte – geht es nach den Zinserwartungen – „in jedem Falle Schluss sein, der Anleihemarkt spekuliert gar schon auf einen raschen Rückgang der Zinssätze nach Erreichen ihres Höchststandes im Jahresverlauf“, sagte Oldenburger. Besonders stark im Minus waren zu Handelsbeginn Papiere der Deutschen Bank, sie verloren 5 Prozent, nachdem das Geldhaus am Morgen den höchsten Gewinn seit 15 Jahren gemeldet hatte.

Zalando hingegen verzeichnete das stärkste Plus mit 5 Prozent. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,09 US-Dollar, das waren 25 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Auch wenn die EZB im vergangenen Jahr mit vier Zinserhöhungen die Inflation in den Griff bekommen wollte.

AFP

„Who shot Shakespeare“: Osnabrücker Berufsschulen führen Mitmachtheater auf

Die INTERACTING THEATRE GROUP mit dem Stück "Who shot Shakespeare" im Berufschulzentrum am Westerberg (BSZW) / Foto: Kötter
Die INTERACTING THEATRE GROUP mit dem Stück "Who shot Shakespeare" im Berufschulzentrum am Westerberg (BSZW) / Foto: Kötter

Nach zweijähriger Corona-Pause ist die irische Interacting Theatre Group zurück am Berufsschulzentrum am Westerberg (BSZW). Hier führten sie jetzt das Mitmachtheaterstück „Who Shot Shakespeare“ auf.

Spielerisch klärten sie in dem Stück auf, wer Shakespeare damals umbrachte. Die beiden irischen Schauspieler wählten Schülerinnen und Schüler aus dem etwa 100 Zuschauer großen Publikum aus, die ihnen bei der Aufklärung des Falls helfen sollten. Das englische Theaterstück sei eine moderne Mischung aus den Shakespeare Klassikern Hamlet, Romeo und Julia, Macbeth und Othello, erklärt Rita Kötter, eine der organisierenden Lehrerinnen.

Kultur für einen schmalen Taler

Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler waren sehr positiv. „Alle fanden es super und richtig cool“, freut sich Kötter. Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Klasse der BBS Haste, BBS Pottgraben und BSZW zahlten im Vorfeld zwei Euro für das einstündige Theaterstück.

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der BBS Haste, BBS Pottgraben und BSZW, die bereits seit einigen Jahren Tradition in Osnabrück hat. Der Kontakt zu der irischen Impro-Gruppe kam ursprünglich von einer Lehrerin der BBS Haste. Vor der Corona-Pandemie wurden bereits Mitmachstücke wie Frankenstein aufgeführt.

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Unter Leitung von Cheftcoach Schweinsteiger und Co-Trainer Heck: 25 Kinder weihen neuen Trainingsplatz des VfL Osnabrück ein

Martin Heck / Foto: Dieter Reinhard
Martin Heck / Foto: Dieter Reinhard

Nach rund viermonatiger Bauzeit wurde am gestrigen Mittwoch (1. Februar) der erste Rasenplatz des neuen Trainingszentrums des VfL Osnabrück eröffnet. Die allererste Fußballeinheit auf dem frischen Untergrund absolvierten im Anschluss an den offiziellen Eröffnungspart allerdings nicht die Profis der Lila-Weißen, sondern 25 ganz besondere Kicker.

Der neue Platz inklusive Rasenheizung soll künftig nicht nur die Trainingsbedingungen der Osnabrücker Drittligamannschaft aufbessern, auch das Nachwuchsleistungszentrum wird vom Schinkelberg profitieren. Eingeweiht wurde der neue Platz am Mittwochnachmittag allerdings weder von den Profis noch von den Youngsters, sondern von Kindern von „Balu & Du“. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Mentoringprogramm, das Grundschulkinder im außerschulischen Bereich fördert. Träger des Programms ist der Balu und Du e.V. mit Geschäftsstelle in Köln und Sitz der Programmentwicklung an der Universität Osnabrück.

Eingerahmt von VfL-Pressesprecher und VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling eröffnet Oberbürgermeisterin Katharina Pötter zusammen mit  VfL-Präsident Holger Elixmann die neue Trainingsstätte. / Foto: Dieter Reinhard
Eingerahmt von VfL-Pressesprecher und VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling eröffnet Oberbürgermeisterin Katharina Pötter zusammen mit VfL-Präsident Holger Elixmann die neue Trainingsstätte. / Foto: Dieter Reinhard

Geleitet wurde die rund 60-minütige Trainingseinheit von VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger sowie Co-Trainer Martin Heck. Eingeladen wurden die 25 Kinder zu diesem ganz besonderen Training auf Initiative und von den Brückenpfeilern. Abgerundet wurde die besondere Einweihung durch das Wetter: Pünktlich zum Auftakt der Eröffnung verdrängten klarer Himmel und einige Sonnenstrahlen das nasse und windige Osnabrücker Grau.

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Vermisste 17-Jährige aus Bohmte wieder bei ihrer Familie

(Symbolbild) Polizei / Foto: Dieter Reinhard
(Symbolbild) Polizei / Foto: Dieter Reinhard

Seit dem 23. Januar suchte die Polizei Osnabrück die 17-jährige Leonie aus Bohmte, die von ihren Angehörigen als vermisst gemeldet wurde. Nun ist sie wieder bei ihrer Familie.

Leonies Spur führte die Ermittler in dem Raum Bielefeld, wo sie sich vermutlich mit einem männlichen Begleiter aufhielt. Auch eine Öffentlichkeitsfahndung leitete die Osnabrücker Polizei ein und veröffentlichte ein Bild der Vermissten.

Am Mittwochabend (1. Februar) erreichte die Polizei aus Bramsche schließlich ein Anruf aus Leonies Elternhaus. Die 17-Jährige sei wohlauf und aus eigenen Stücken zu ihren Eltern zurückgekehrt. Beamte machten sich daraufhin auf den Weg und konnten die Vermisste wenig später vor Ort antreffen.

Fahndung beendet

Während ihrer Abwesenheit hielt sich die 17-Jährige in Bielefeld auf, wo sie mehrfach erkannt und auf ihr Verschwinden angesprochen wurde. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen liegen weiterhin keine Hinweise auf eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit vor.

Die Öffentlichkeitsfahndung ist damit beendet. Die Polizei Osnabrück bedankt sich für die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsfahndung. Daten und Fotos der 17-Jährigen sollten aus allen Medien entfernt werden.

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Wegen Personalmangel: Stadt Osnabrück kürzt künftig Betreuungszeiten in städtischen Kitas

(Symbolbild) Spielende Kinder
Symbolbild

Aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels in den städtischen Kitas passt die Stadt Osnabrück die Betreuungszeiten zum neuen Kitajahr 2023/2024 an. Eine Kernbetreuungszeit der bisherigen Ganztagsgruppen ist dann nur noch bis 14 Uhr beziehungsweise bis 14:30 Uhr gegeben.

Momentan gelinge es nur zeitverzögert, offene Stellen nachzubesetzen. Zusätzlich fehle es an Personal, um Ausfälle aufgrund von etwa Krankheit oder Elternzeit aufzufangen. Ein sicheres und von den Eltern gewohntes Betreuungsangebot ist deshalb momentan nicht zu gewährleisten, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Um zukünftig wieder verlässliche Betreuungszeiten zu ermöglichen, passt die Stadt Osnabrück zum neuen Kitajahr 2023/2024 die Betreuungszeiten an. Dann wird es in allen städtischen Kindertagesstätten eine Kernbetreuungszeit der bisherigen Ganztagsgruppen bis 14 Uhr beziehungsweise bis 14:30 Uhr geben.

Randzeitenbetreuung nur aus besonderen Gründen

Damit werde der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz erfüllt. In jeder städtischen Kindertagesstätte wird darüber hinaus eine Randzeitenbetreuung in den Nachmittagsstunden angeboten. Diese ist gezielt für Familien gedacht, die aus beruflichen oder sonstigen Gründen – etwa Förderbedarfe der Kinder – auf eine längere Betreuung angewiesen sind.

Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann betont: „Dieser Schritt ist angesichts des Fachkräftemangels leider notwendig geworden. Ich weiß, wie wichtig die Kindertagesbetreuung für die Kinder und deren Familien in unserer Stadt ist. Mit der Einschränkung der Betreuungsumfänge schaffen wir wieder eine Verlässlichkeit und Planbarkeit für die Familien.“ Marcus Luttmer, Fachdienstleiter Kinder, ergänzt: „Die Stadt Osnabrück kommt mit den Veränderungen des Betreuungsangebotes den Vorgaben des niedersächsischen Kita-Gesetzes hinsichtlich der personellen Standards nach. Mit einer Anpassung der Betreuungsumfänge ist die Stadt Osnabrück nicht alleine – viele andere niedersächsische Kommunen und Träger von Kindertagesstätten agieren aufgrund des Fachkräftemangels ähnlich.“

Alle Eltern der städtischen Einrichtungen werden in dieser Woche von der Geschäftsleitung der städtischen Einrichtungen zum Verfahren der Umsetzung zum neuen Kitajahr 2023/2024 informiert.

Weiterhin dringend Personal gesucht

Die Stadt Osnabrück habe mit verschiedenen Maßnahmen in den vergangenen Jahren auf den Fachkräftemangel reagiert, unter anderem mit der trägerübergreifenden Imagekampagne für das Berufsbild der Erzieher. Zudem habe es Änderungen im Einstellungsprozess durch die Einführung der sogenannten offenen Auswahlgespräche gegeben, es seien acht Quereinsteiger eingestellt worden, die innerhalb eines Jahres die Ausbildung zum Sozialassistenten absolvierten, sowie ungelernte Zusatzkräfte eingestellt worden, die aus Landesmitteln refinanziert werden und sich gegebenenfalls perspektivisch für eine Ausbildung entscheiden.

Auf dem Online-Karriereportal der Stadt Osnabrück sind weiterhin Quereinstiegs-Angebote zu finden. Die Stadt sucht bis zu 20 Personen, die sich auf den Weg zur Sozialpädagogischen Assistentin oder zum Sozialpädagogischen Assistenten machen.

AFP

Geheimdienst: Russland exportiert weniger Waffen

Foto: Russisches Kriegsschiff, über dts Nachrichtenagentur

London (dts Nachrichtenagentur) – Russlands Rolle als zuverlässiger Waffenexporteur wird nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes durch seine Invasion in der Ukraine untergraben. Der Anteil Russlands auf den internationalen Waffenmarkt sei allerdings auch schon vor der Invasion rückläufig gewesen, heißt es im täglichen Lagebericht aus London am Donnerstag.

Aufgrund des immensen Bedarfs der eigenen Streitkräfte sei die Belieferung anderer Länder nun eher zweitrangig. Ein Mangel an Komponenten beeinträchtige wahrscheinlich die Produktion von gepanzerten Fahrzeugen, Kampfhubschraubern und Luftverteidigungssystemen, die zuvor für den Export bestimmt gewesen waren, heißt es in London. Grund für die Materialknappheit seien auch die Exportsanktionen des Westens. Darüber hinaus sei die Fähigkeit Russlands, Ersatzteile und Dienstleistungen wie Reparaturen und Wartungen für Exportländer bereitzustellen, mindestens die nächsten drei bis fünf Jahre ernsthaft beeinträchtigt.

AFP

Deutsche Exporte im Dezember deutlich gesunken

Foto: Containerschiff in Wilhelmshaven, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Exporte sind im Dezember deutlich gesunken. Der Rückgang gegenüber November betrug kalender- und saisonbereinigt 6,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.

Es ist der kräftigste Rückgang seit dem Einbruch zu Beginn der Corona-Pandemie. Die Importe sind anders als die Exporte schon seit September deutlich im Sinkflug, der sich im Dezember auf ein Minus von 6,1 Prozent gegenüber dem Vormonat beschleunigte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2021 waren die Exporte aber immer noch um 5,9 Prozent höher und die Importe um 3,0 Prozent. Im Gesamtjahr 2022 nahmen die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, die Importe stiegen insbesondere aufgrund der infolge des Kriegs in der Ukraine stark gestiegenen Preise für die Einfuhr von Energie deutlich stärker um 24,3 Prozent.

Der kalender- und saisonbereinigte Exportüberschuss sank damit 2022 bereits im fünften Jahr in Folge, so die Statistiker. Im Dezember 2022 wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 127,4 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 117,4 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss damit im Dezember 2022 mit einem Überschuss von 10,0 Milliarden Euro ab. Im November 2022 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik +10,9 Milliarden Euro betragen, im Dezember 2021 hatte er bei +6,3 Milliarden Euro gelegen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Dezember 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 70,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 58,7 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber November 2022 sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 4,0 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 4,8 Prozent. In die Staaten der Eurozone wurden Waren im Wert von 49,8 Milliarden Euro (-3,2 Prozent) exportiert und Waren im Wert von 39,9 Milliarden Euro (-4,9 Prozent) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 21,1 Milliarden Euro (-5,7 Prozent) exportiert und Waren im Wert von 18,8 Milliarden Euro (-4,5 Prozent) von dort importiert.

In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Dezember 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 56,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 58,8 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber November 2022 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 9,1 Prozent und die Importe von dort um 7,4 Prozent ab. Die meisten deutschen Exporte gingen im Dezember 2022 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 10,0 Prozent weniger Waren exportiert als im November 2022.

Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 12,3 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Volksrepublik China sanken um 14,2 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro, die Exporte in das Vereinigte Königreich gingen um 24,3 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zurück. Die meisten Importe kamen im Dezember 2022 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,5 Milliarden Euro eingeführt, das waren 14,0 Prozent weniger als im Vormonat.

Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 7,3 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 6,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Dezember 2022 gegenüber November 2022 kalender- und saisonbereinigt um 16,7 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro, gegenüber Dezember 2021 nahmen sie um 59,8 Prozent ab. Die Importe aus Russland stiegen im Dezember 2022 gegenüber November 2022 um 0,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

Nominal, also nicht kalender- und saisonbereinigt, wurden im Dezember 2022 Waren im Wert von 123,9 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 114,2 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2021 stiegen die Exporte damit um 5,9 Prozent und die Importe um 3,2 Prozent. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Dezember 2022 mit einem Überschuss von 9,7 Milliarden Euro ab. Im Dezember 2021 hatte der Saldo +6,3 Milliarden Euro betragen. Im Jahr 2022 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.574,0 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1 494,4 Milliarden Euro importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2022 mit einem Überschuss von 79,7 Milliarden Euro ab. Das war der niedrigste Saldo aus Exporten und Importen seit dem Jahr 2000. Im Jahr 2021 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz +175,3 Milliarden Euro betragen.

Damit hat sich der Exportüberschuss 2022 gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert, so das Statistische Bundesamt.

AFP

Materialengpässe in der Industrie nehmen ab

Foto: Container, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Die Materialknappheit in der Industrie nimmt ab. Im Januar berichteten 48,4 Prozent der befragten Firmen von Engpässen, im Dezember waren es noch 50,7 Prozent, so eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts.

„Aufgrund der sich abzeichnenden milden Winterrezession wäre ein stärkerer Rückgang wünschenswert gewesen“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Viele Unternehmen können ihre hohen Auftragsbestände nur langsam abarbeiten.“ Im Maschinenbau und in der Autobranche ist die Lage nahezu unverändert geblieben. Dort berichteten weiterhin drei von vier Unternehmen von Engpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten. Bei den Nahrungsmittel- und Getränkeherstellern sind es knapp ein Drittel. In der Chemischen Industrie entspannt sich die Lage weiter. Der Anteil der betroffenen Firmen ist gefallen auf knapp ein Viertel, das ist der niedrigste Wert seit Anfang 2021. Das Papiergewerbe ist mit 13,8 Prozent vergleichsweise wenig betroffen. In der Metallerzeugung und -bearbeitung ist der Wert sogar auf 7,4 Prozent gesunken, das ist so niedrig wie vor Beginn der Knappheitskrise, so das Ifo-Institut.

AFP