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Bayerische Ermittler zerschlagen Kinderporno-Plattformen

Foto: Festnahme mit Handschellen, über dts Nachrichtenagentur

Bamberg (dts Nachrichtenagentur) – Die Bamberger Generalstaatsanwaltschaft und das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) haben nach dreijähriger Ermittlungsarbeit drei kinderpornografische Plattformen im Darknet zerschlagen. Dort wurden nach Angaben der Ermittler monatlich rund 20.000 Aufnahmen geteilt.

Der „Spiegel“ schreibt, die öffentlich zugänglichen Chatrooms „TorPedoChat“ und „TorPedoChatDE“ seien auch zu Verabredungen zum sexuellen Missbrauch von Kindern genutzt worden. Wer dort besonders aktiv war und eine große Menge Material teilte, qualifizierte sich den Ermittlern zufolge für eine Einladung zum Darknetforum „TheAnnex“. Zu finden waren dort Links zu drei zugangsbeschränkten Bereichen, in denen Pädophile kinderpornografische Inhalte teilen und sich über ihre Neigungen unterhalten konnten. Darunter befand sich der „No-Limits-Chat“, in dem Fotos und Videos hochgeladen werden sollten, die User mit den Begriffen Tod, Blut, BDSM, Schmerzen oder Kot labelten. Im November nahmen die Beamten einen 22-jährigen Deutschen in Bonn fest, bei dem es sich um den Moderator eines Rollenspielbereichs handeln soll. Ausländische Ermittler nahmen zeitgleich zwei mutmaßliche Moderatoren in Großbritannien und den Haupt-Administrator aller drei Seiten im US-Bundesstaat Alabama fest. Auch zahlreiche Nutzer der Plattformen gerieten ins Visier der Ermittler. Bei einem von ihnen handelt es sich um einen Justizvollzugsbeamten aus Niederbayern.

Laut „Spiegel“-Bericht gab er einem verdeckten Ermittler des BLKAs Hinweise, die zu seiner Identifizierung führten. „Es handelte sich um sehr konspirativ aufgesetzte und technisch gut abgesicherte Seiten mit einem großen Nutzerkreis“, erklärte Oberstaatsanwalt Thomas Goger vom Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg. „Dass diese drei Seiten in der bisherigen Form wieder online gehen können, ist nach unserer Bewertung ausgesprochen unwahrscheinlich.“

AFP

„Brauchen eine Reform des Verkehrsrechts“: Ratsmehrheit fordert mehr Gestaltungsfreiheit bei der Verkehrswende

Tempo 30-Schild
Tempo 30-Schild

Mit einem dringenden Appell wenden sich GRÜNE, SPD und Volt im Osnabrücker Stadtrat an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Dafür legt die Mehrheitsgruppe für die Ratssitzung am 7. Februar einen Antrag vor und fordert darin mehr Gestaltungsfreiheit der Kommunen bei der Verkehrswende

„Wir brauchen eine Reform des Verkehrsrechts, die den Kommunen mehr Entscheidungsspielraum gibt“, erklärt der stadtentwicklungspolitische Sprecher Jens Meier (GRÜNE). Heiko Panzer (SPD), Sprecher für Mobilität, ergänzt: „Viel zu oft werden wir beim Versuch der Umsetzung von Maßnahmen wie geschützten Radfahrstreifen, Fahrradstraßen oder mehr Tempo 30-Abschnitten ausgebremst. Das ist weder politisch förderlich, noch dient es der Verkehrssicherheit oder dem Klimaschutz in unserer Stadt.“

„Kommunen brauchen dringend mehr Handlungsspielraum“

In ihrem Appell wenden sich Meier und Panzer direkt an Verkehrsminister Wissing. Das Sofortprogramm Verkehr im Rahmen des Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 müsse dringend überarbeitet werden. „Osnabrück hat sich verpflichtet, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen vor allem die Emissionen des Verkehrssektors massiv reduziert werden. Die Kommunen brauchen dringend mehr Handlungsspielraum und Unterstützung, um ihren Teil zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen zu können“, fordert Meier.

Dies gelte auch für das Straßenverkehrsrecht, das nach Ansicht von GRÜNEN, SPD und Volt dringend reformiert werden müsse. „Das ist im Koalitionsvertrag ganz klar geregelt und muss jetzt vom Bundesverkehrsminister umgesetzt werden. Aktuell ist es noch so, dass den Kommunen über die Straßenverkehrsordnung nach wie vor die notwendigen Spielräume fehlen, um angemessene, auf die lokale Situation angepasste Lösungen umzusetzen. Hier muss Herr Wissing endlich liefern. Denn wir haben keine Zeit für Blockaden bei der Verkehrswende“, stellt Panzer klar.

Osnabrück will Druck auf Wissing erhöhen

Als Stadt stehe man bereit, um die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Dass man dabei nicht alleine sei, zeige auch die Unterstützung von bislang 430 Städten, Gemeinden und Landkreisen für die Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“, die sich für mehr Entscheidungsfreiheit der Kommunen bei der Anordnung von Tempo 30 einsetzt. Osnabrück hatte sich der Initiative im März 2022 angeschlossen.

„Wir bitten die Oberbürgermeisterin, die Vorstände und die Delegierten des Rates beim Niedersächsischen und Deutschen Städtetag unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen und bei den anderen Kommunen dafür zu werben, sich ebenfalls mit Einwendungen an Herr Wissing zu wenden“, sagt Meier weiter. „Nur wenn es uns als Kommunen im Schulterschluss gelingt, den Druck auf den Bundesverkehrsminister zu erhöhen, endlich mehr Gestaltungsfreiheit zu ermöglichen, sehen wir eine echte Chance für die Umsetzung der Verkehrswende in unserer Stadt“, so Panzer abschließend.

AFP

VfL Osnabrück zieht positives Fazit nach Einführung von Mehrwegbechern – Optimierung angekündigt

VfL Osnabrück, Bremer Brücke / Foto: Guss
VfL Osnabrück, Bremer Brücke / Foto: Guss

Nachdem beim letzten Heimspiel gegen Viktoria Köln das neue Mehrwegbecher-System erfolgreich an der Brücke eingeführt wurde, wurde das interne und externe Feedback genutzt, um die Prozesse schon zum bevorstehenden Brückentag gegen den FC Erzgebirge Aue (04. Februar, 14:00 Ihr) zu optimieren.

Die Rückmeldungen von Stadiongästen, Dienstleistern und Mitarbeitenden war überwiegend positiv, so dass die Einführung des Mehrwegbechersystems in allen Bereichen der Brücke insgesamt als gelungen bezeichnet werden kann. Dennoch sind derartige Umstellungen, auch vor dem Hintergrund der infrastrukturellen Limitationen am Standort, besondere Herausforderungen, die in der Regel nicht unmittelbar perfekt funktionieren können. Deshalb war es den VfL-Verantwortlichen wichtig, in den verschiedenen Feedbackgesprächen die anfänglichen Kinderkrankheiten aufzunehmen und auch Anregungen zu prüfen, um die neuen Abläufe stetig weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Gebindegrößen sorgen für Irritationen – Anpassungen in Sicht

So kam es bei der Premiere der Einführung von Mehrwegbechern anfangs zu Irritationen, da auf der Außenseite der genutzten Becher Eichstriche für 0,3 und 0,4 Liter sichtbar waren, die wesentliche Markierung für 0,5 Liter jedoch auf der Innenseite geprägt war. An der Brücke werden Kaltgetränke in der Größe 0,5 Liter angeboten, deshalb sollen bald Mehrwegbecher zum Einsatz kommen, die nur noch diese Gebindegröße ausweisen. Für diese Umstellung kommt der Brückentag gegen Aue zu früh, Ziel ist das Heimspiel gegen Bayreuth am 18. Februar.

Mit der Umstellung auf die neue Bechervariante sollen dann zeitnah auch sogenannte Traces zum Einsatz kommen, die den Transport von mehreren Getränken vereinfachen. Bereits zu Samstag wird die Bechergröße in den VIP-Räumlichkeiten angepasst. Hier kommen dann wie ursprünglich geplant aber beim Köln-Spiel noch nicht genutzten 0,3-Becher (ohne Pfand) zum Einsatz.

Feines Gespür bei den Fans

„Die Umstellung auf Mehrwegbecher war sowohl in der Planung im Vorfeld als auch in der Umsetzung am Spieltag für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Für den Einsatz und die erfolgreiche Einführung bedanken wir uns bei allen Mitwirkenden“, so Markus Dörenkämper, Bereichsverantwortlicher Organisation & Finanzen beim VfL Osnabrück. „Auch den vielen Stadionbesucherinnen und -besuchern gilt unser Dank. Wir haben ein sehr feines Gespür für die Situation erlebt, so dass anfängliche Schwierigkeiten schnell verziehen und konstruktiv angemerkt wurden. Entsprechend werden wir die Prozesse und geplanten Anpassungen zum kommenden und den nächsten Brückentagen bewerten, um in möglichst kurzer Zeit einen möglichst reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können.“

Erneute Becherspende

Auch die Becherspende wurde großartig angenommen. Über 900 Euro wurden in Form von nicht eingelösten Pfandbecher von Fans gespendet, die Summe kommt dem Nachwuchsleistungszentrum zugute. Beim Brückentag gegen Aue am Samstag wird die Summe der gespendeten Pfandbecher der Spendenaktion der Violet Crew zu Gunsten der psychosozialen Krebsberatungsstelle der Osnabrücker Krebsstiftung zugeführt.

AFP

Wem gehört dieses Diebesgut? Polizei sucht nach Eigentümern von gestohlenen Wertgegenständen

Gestohlene Kette mit schwarzem Stein / Foto: Polizei Osnabrück
Gestohlene Kette mit schwarzem Stein / Foto: Polizei Osnabrück

Die Osnabrücker Polizei nahm im vergangenen Jahr eine Einbrecherbande fest. Einiges des sichergestellten Diebesgutes konnte bisher noch nicht ihren Besitzern zugeordnet werden, weshalb die Polizei nun nach den Eigentümern sucht.

Die Zentrale Kriminalinspektion Osnabrück hat im vergangenen August eine reisende Einbrecherbande unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück festgenommen. Gegen die drei männlichen Beschuldigten (im Alter von 24 bis 28 Jahren) wurde wegen diverser Einbruchsdelikte über ein Jahr lang in der Region umfassend ermittelt. Sie stehen im Verdacht, zahlreiche Wohnungseinbrüche, unter anderem in Osnabrück, Georgsmarienhütte, Bramsche und Damme verübt zu haben und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

100.000 Euro Schaden

Im Rahmen der erfolgten Durchsuchungsmaßnahmen konnten die Ermittler zahlreiche Gegenstände wie Bargeld, Schmuck und elektronische Geräte, die aus unterschiedlichen Einbruchsdiebstählen stammen, sicherstellen. Einige Gegenstände wurden bereits an ihre Eigentümer zurückgegeben. Der derzeitige Schaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.

Allerdings konnten einige, der bei den Beschuldigten sichergestellten Gegenständen, bislang nicht zuordnen werden. Aus diesem Grund sucht die Polizei mittels der veröffentlichten Fotos nach den rechtmäßigen Eigentümern. Wer sein gestohlenes Eigentum wiedererkennt, wird gebeten, sich bei der Polizei Osnabrück zu melden. Am Mittwoch (15. Febrauar) beginnt der Prozess gegen das Trio vor dem Landgericht Osnabrück. Fotos zu den Gegenständen gibt es hier.

AFP

Experten erhöhen Inflationserwartungen weiter

Foto: Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) regelmäßig befragten Experten haben ihre Inflationserwartungen angehoben. Für 2023 wird nun im Durchschnitt eine Teuerung von 5,9 Prozent im Euroraum erwartet, und damit 0,1 Prozentpunkte mehr als vor drei Monaten.

2024 soll die Euro-Inflation nun bei 2,7 Prozent liegen, ein Quartal zuvor war noch mit 2,4 Prozent gerechnet worden. Erstmals abgegeben wurde eine Schätzung für 2025, dann wird von den befragten Experten wieder eine Inflationsrate von 2,1 Prozent erwartet und damit nur knapp über dem Niveau, das die EZB auch anstrebt. Die sogenannte „Kerninflation“, also die Teuerungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel, soll in 2023 mit 4,4 Prozent nun einen halben Prozentpunkt höher liegen als bei der letzten Schätzung erwartet. Für 2024 wird die „Kerninflation“ auf 2,8 Prozent geschätzt (vor 3 Monaten: 2,6 Prozent), und damit höher als die Gesamtinflation.

Vorausgesetzt wird demnach also ein überdurchschnittlich deutlicher Rückgang der Preise für Energie und Nahrungsmittel. Auch 2025 soll die „Kerninflation“ mit 2,3 Prozent über der allgemeinen Inflationsrate liegen, so die von der EZB befragten Experten.

AFP

Galeria will durch Verkauf von belgischer Tochter Geld beschaffen

Foto: Kaufhof, über dts Nachrichtenagentur

Essen (dts Nachrichtenagentur) – Galeria Karstadt Kaufhof bietet die belgische Tochter Inno zum Verkauf an. Das berichten „Handelsblatt“ und „Spiegel“ unabhängig voneinander unter Berufung auf Informationen aus Finanzkreisen.

Laut „Handelsblatt“ erhofft sich das angeschlagene Unternehmen für die Warenhauskette mit 16 Standorten einen Verkaufspreis im hohen zweistelligen Millionenbereich, der „Spiegel“ spricht von einem „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“. Das Unternehmen äußerte sich dazu auf Nachfrage nicht. Galeria befindet sich zurzeit im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Die Gläubiger des Handelsunternehmens hoffen darauf, dass sie wenigsten noch einen Teil ihrer Forderungen zurückbekommen. Doch von einem Verkauf der belgischen Tochtergesellschaft Inno S.A. würde laut „Handelsblatt“ der größte Teil der Gläubiger nicht profitieren, weil das Unternehmen als Sicherheit für den Staatskredit über 460 Millionen Euro hinterlegt ist, den der Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes (WSF) dem Unternehmen vor zwei Jahren zur Absicherung gegen die Folgen der Corona-Pandemie gewährte. Auch dazu äußerte sich Galeria auf Nachfrage nicht. Inno hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 295 Millionen Euro gemacht und ist nach eigenen Angaben profitabel. Der „Spiegel“ berichtet zudem, dass Warenbestände aus den zu schließenden Filialen – vermutlich mit kräftigem Rabatt – verkauft und der Ertrag dem Bund zugeschrieben werden soll.

Ein Gutachten befinde obendrein über den Wert der Marke Galeria – auch diese ist als Sicherheit für die Kredite des Bundes hinterlegt. Geld werde dabei aber auch von Benko kommen müssen, weil Galerias Kasse zu knapp bemessen sei. Die Einsparungen beim Personal des Warenhauskonzerns fallen zudem offenbar größer aus als gedacht. So werden nicht nur Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen, deren Filialen schließen, sondern auch viele Beschäftigte in den übrig bleibenden Häusern, in denen die Einzelhandelsflächen verkleinert werden.

Laut dem sogenannten Interessenausgleich zwischen Betriebsrat und Management, über den der „Spiegel“ berichtet, sollen an den kleineren Standorten mit bis zu 20 Millionen Euro Umsatz im Jahr ein Großteil der Funktionen der Wareneinräumer und Verkäufer zusammengelegt werden, sie sollen die Kunden künftig gemeinsam bedienen. Weil zeitgleich Flächen verkleinert und Sortimente gekürzt werden, bestehe in den „Fortführungsfilialen“ spätestens zum 30. Juni 2023 ein „Personalüberhang, der abgebaut werden soll“, wie es in den Unterlagen heißt. Ab Oktober ist zudem in der Verwaltung in Essen ein weiterer Personalabbau geplant. Für den nötigen Umbau des Unternehmens veranschlagt Galeria laut Bericht drei Jahre.

Der Bund war dem Warenhauskonzern mehrfach finanziell beigesprungen. Insgesamt hat der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) fast 700 Millionen Euro beigesteuert. Nur für 180 Millionen Euro ließ sich die Bundesregierung Sicherheiten geben. Einen Großteil der Finanzspritzen muss die Bundesregierung daher wohl abschreiben: 250 Millionen Euro stecken als stille Einlage im Unternehmen und werden dem nicht mehr vorhandenen Eigenkapital zugerechnet.

AFP

DAX gibt zu Handelsstart nach – Zinsentwicklung im Blick

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX ist am Freitag mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Kurz nach 9:30 Uhr standen rund 15.384 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal und damit 0,8 Prozent weniger als bei Vortagesschluss.

Die Zinserhöhungen der großen Notenbanken vom Mittwoch und Donnerstag sind weiterhin das bestimmende Thema. Es sei „nicht in Stein gemeißelt, dass die EZB eine Pause ihres Zinserhöhungszyklus einlegen oder diesen gar beenden wird“, kommentierte Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank das Geschehen. „Die Finanzmärkte gewichten nun allerdings die Wahrscheinlichkeit dafür höher als vor der Sitzung.“ Die Renditen europäischer Staatsanleihen gaben über alle Laufzeiten hinweg deutlich nach. Der Euro wertete von 1,10 US-Dollar vor der Sitzung bis auf 1,091 US-Dollar während der Pressekonferenz ab. Am Freitagmorgen war der Euro noch schwächer und kostete 1,0898 US-Dollar (-0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9176 Euro zu haben.

AFP

Informationsabend der Domschule Osnabrück

Domschule Osnabrück / Foto: Pohlmann
Domschule Osnabrück / Foto: Pohlmann

Die Domschule Osnabrück, eine Oberschule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück, lädt Eltern und Kinder der 4. Klassen am Dienstag (07. Februar) herzlich zum Kennenlernen ein.

Am Dienstagabend (07. Februar) findet um 18:30 Uhr der Informationsabend in der Sporthalle der Domschule Osnabrück statt. An diesem Abend wird über das Oberschulkonzept der Domschule sowie über Schwerpunkte, Arbeitsweisen und das Anmeldeverfahren informiert.

Einblicke in die Schulgemeinschaft und die vielfältigen Möglichkeiten des Lernens an der Domschule erhalten Eltern und Ihre Kinder am Tag der offenen Tür am 17. März von 15:30 Uhr bis 18:00 Uhr.
Viele weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.

AFP

CDU bei Berlin-Wahl vorn – SPD vor Grünen

Foto: SPD-Plakat zur Wiederholungswahl in Berlin am 12.02.2023, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Gut eine Woche vor der Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin liegt die CDU laut Umfragen klar vorn, hat aber trotzdem keine realistische Machtoption. Innerhalb der bisherigen Koalition rangiert die SPD vor den Grünen, Rot-Grün-Rot könnte daher in der bisherigen Form weiterregieren.

Wenn schon am nächsten Sonntag gewählt würde, ergäben sich laut Forschungsgruppe Wahlen die folgenden Projektionswerte: SPD 21, CDU 24, Grüne 18, Linke 11, AfD 10, FDP 6, Andere 10 Prozent – darunter keine Partei, die mindestens 3 Prozent erzielt. 39 Prozent der Befragten sind laut der Umfrage aber noch unentschieden. Bei der Abgeordnetenhauswahl 2021, die gleichzeitig mit der Bundestagswahl stattgefunden hatte, war die SPD auf 21,4 Prozent gekommen, die CDU auf 18 Prozent, die Grünen auf 18,9 Prozent, die Linke auf 14,1 Prozent, die AfD auf 8 Prozent, die FDP auf 7,1 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 12,5 Prozent. Bei der Frage, wen man am liebsten als Regierungschef im Land Berlin hätte, liegt SPD-Amtsinhaberin Franziska Giffey in der Umfrage mit 36 Prozent vor CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner mit 23 Prozent und Bettina Jarasch von den Grünen mit 15 Prozent.

Die Umfrage wurde von der Forschungsgruppe Wahlen vom 31. Januar bis 2. Februar unter 1.151 Berliner Wahlberechtigten im Auftrag des ZDF durchgeführt. Eine am Vortag von Infratest im Auftrag der ARD veröffentlichte Umfrage kommt zu im Ergebnis ähnlichen Resultaten: Auch hier liegt die CDU mit 25 Prozent klar vorn, dahinter folgen SPD (19), Grüne (18) und Linke (12 Prozent). Die AfD kommt auch in dieser Umfrage auf 10, die FDP auf 6 Prozent.

AFP

Weiter viele deutsche Studenten im Ausland

Foto: University of London, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Ausland bleibt für deutsche Studenten weiter attraktiv. Dabei zieht es sie am häufigsten nach Österreich (33.800) und in die Niederlande (24.500), Großbritannien ist auf Platz drei (12.700).

Selbst im Corona-Jahr 2020 legte die Zahl der Deutschen an Hochschulen in Österreich um 3.600 oder 11,9 Prozent, in den Niederlanden um 2.100 oder 9,2 Prozent zu, wie neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom Freitag zeigen. Stark rückläufig war die Zahl der deutschen Studierenden dagegen vor allem in China (-4.700 beziehungsweise -57,9 Prozent) und den Vereinigten Staaten (-3.900 beziehungsweise -42,0 Prozent). Insgesamt haben 2020 rund 133.400 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen studiert. Mit 4.500 oder 3,3 Prozent fiel der Rückgang trotz der pandemiebedingten Einschränkungen „insgesamt moderat aus“, wie die Behörde mitteilte. Bei der Interpretation sei zu berücksichtigen, dass die Zahlen keine Auskunft darüber gäben, ob die Studierenden tatsächlich vor Ort waren oder ihr Auslandsstudium wegen der Corona-Pandemie mithilfe von Remote-Learning fortsetzten. Betrachtet man die Studierenden mit deutscher Staatsangehörigkeit weltweit, so kamen auf 1.000 Studierende im Inland 51 Studierende im Ausland. Die Wahl des Studienorts für Auslandsstudierende hängt dabei oft eng mit dem Studienfach zusammen. „Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen“ war die beliebteste Fächergruppe der deutschen Studierenden in Österreich, sie wurde von knapp einem Viertel der Studierenden (23,4 Prozent) gewählt.

Auch in den Niederlanden war diese Fächergruppe mit einem guten Drittel (35,1 Prozent) der deutschen Studierenden die meistgewählte. Im Vereinigten Königreich stand „Wirtschaft, Verwaltung und Recht“ bei einem knappen Viertel (23,5 Prozent) der deutschen Studierenden hoch im Kurs. Im Fach Humanmedizin zieht es viele Studenten wohl aufgrund der Zulassungsbeschränkungen nach Osteuropa. In Litauen waren 71,1 Prozent, in Ungarn 63,3 Prozent und in Polen 62,4 Prozent der deutschen Studierenden in Humanmedizin eingeschrieben.

Von den Deutschen, die an tschechischen Hochschulen immatrikuliert waren, belegten 44,3 Prozent dieses Fach.

AFP