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Gewerkschaft und Konzern streiten über Bahn-Umbau

Foto: Bahn-Zentrale, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Tarifverhandlungen zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG und dem Vorstand der Deutschen Bahn werden belastet durch einen Streit über die geplante Infrastrukturgesellschaft. Die Arbeitnehmervertreter wollen darin neben Tochterfirmen wie DB Netz AG und DB Station & Service AG auch die DB Kommunikationstechnik und DB Sicherheit GmbH, gegebenenfalls auch die für die Immobilien zuständigen Gesellschaften, vereinen.

„Es ist sinnvoll, diese Einheiten mit in die Netzgesellschaft zu integrieren“, sagte EVG-Vize Kristian Loroch. Andernfalls, so fürchtet er, könnten diese Firmenteile unter die Räder geraten und Fachkräfte abwandern. „Wir müssen den Umbau größer und nachhaltiger denken“, fordert er und kritisiert, dass die Bahn-Führung auf eine schnelle und einfache Lösung setze. Konzernchef Richard Lutz drängt darauf, die neue Infrastrukturgesellschaft noch bis zum Sommer ins Handelsregister einzutragen, damit sie Anfang 2024 den Betrieb aufnehmen kann. Das neue Unternehmen soll gemeinwohlorientiert sein, und Gewinne sollen in der neuen Einheit bleiben. In den Tarifverhandlungen bietet die Bahn wegen der Neustrukturierung kurze Laufzeiten an. Auch das lehnt die EVG ab. Die neue Infrastrukturgesellschaft soll den Sanierungsstau beim Schienennetz beseitigen.

AFP

Duell der formstarken Teams: VfL Osnabrück empfängt Erzgebirge Aue

Die Bremer Brücke. / Foto: Guss
Die Bremer Brücke. / Foto: Guss

Am Samstag (4. Februar, 14 Uhr) kann der VfL Osnabrück mit einem Dreier gegen Erzgebirge Aue den sechsten Sieg in Folge einfahren. Doch es ist Vorsicht geboten: Die gegen den Abstieg kämpfenden “Veilchen“ sind in diesem Jahr ebenfalls noch ungeschlagen.

Die Gäste sind unter dem neuen alten Trainer Pavel Dotchev noch unbesiegt, blieben zudem in den vergangenen beiden Partien gegen Bayreuth (4:0) und Freiburg II (0:0) ohne Gegentor. Mit nur zwei Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz sind die Auer dennoch in akuter Abstiegsgefahr. Der kniffligen Aufgabe ist man sich beim VfL allerdings bewusst. Gegenüber dem vereinseigenen TV-Sender erklärte Innenverteidiger Timo Beermann: „Sie sind wieder so wie ich sie kenne – eklig und schwer zu bespielen. Es wird ein harter Gang.“

Über 10.000 Zuschauer erwartet

Mit Blick auf die jüngsten eigenen Erfolge weiß der Routinier allerdings auch um die eigenen Stärken: „Vor fünf Spielen waren wir mit mitten im Schlamassel drin und wir haben uns daraus geboxt.“ Mit 31 Punkten orientieren sich die Lila-Weißen daher immer weiter nach oben. Unterstützung für die Fortsetzung der Siegesserie wird der VfL auch an diesem Brückentag wieder von den Tribünen erhalten. Erneut sind bereits im Vorfeld des Spiels an der Bremer Brücke über 10.000 Tickets verkauft worden.

AFP

Ab kommender Woche: Stadt Osnabrück richtet Pop-Up-Radweg auf der Mindener Straße ein

Radfahren an der Mindener Straße soll künftig sicherer werden. / Foto: Pohlmann
Radfahren an der Mindener Straße soll künftig sicherer werden. / Foto: Pohlmann

Auf einer Länge von rund einem Kilometer verbessert die Stadt Osnabrück auf der Mindener Straße zwischen Heiligenweg und der Anschlussstelle Lüstringen die Situation Radfahrender. Dafür fällt in Teilen eine Spur je Richtung für den motorisierten Verkehr weg und wird zu einem Pop-Up-Radfahrstreifen.

In anderen Bereichen soll dieser Radfahrstreifen künftig dort verlaufen, wo bislang noch Autos am Straßenrand parken. Die Arbeiten beginnen am Montag (6. Februar) und dauern rund fünf Tage. Der Verkehr wird während dieser Zeit einspurig geführt.

Mehr Schutz für Radfahrende

Konkret wird die Führung stadtauswärts so aussehen: Auf Höhe der Verbrauchermärkte kurz hinter der Rawiestraße beginnt ein 180 Meter langes Teilstück, auf dem der Parkstreifen wegfällt und zum Radfahrstreifen umfunktioniert wird. Die rechte der beiden je rund 3,50 Meter breiten Spuren für den motorisierten Verkehr wird zu einem Abbiegestreifen, um auf die Grundstücke zu gelangen. Vor der Bahnbrücke wird der Radfahrstreifen dann verschwenkt und auf der bisherigen rechten Fahrspur fortgeführt, die entsprechend für den motorisierten Verkehr wegfällt. Diese Führung gilt für 725 Meter bis zum Erreichen des nächsten Marktbereiches, wo der Radfahrstreifen für weitere 60 Meter erneut auf den bisherigen Parkstreifen verlegt wird. Die Stellplätze müssen daher entfallen. Anschließend fahren Radfahrende auf dem vorhandenen Hochbord weiter. Stadteinwärts fällt der rechte Fahrstreifen auf einer Länge von 650 Metern bis zur Bushaltestelle „Jeggener Weg“ weg und wird zum Radfahrstreifen. In dieser Fahrtrichtung bleiben sämtliche Stellplätze erhalten, sodass die beidseitig im Bereich der Wohnbebauung hinter den neuen Radfahrstreifen liegenden Stellplätze weiterhin angefahren werden können.

Radfahren an der Mindener Straße „bisher sehr gefährlich“

„An der Mindener Straße fehlten auf großer Länge Radverkehrsanlagen, Radfahrende wurden ungeschützt auf die Fahrbahn geführt und mussten sich anschließend auf der Fahrspur mitbewegen. Das alles machte die Situation in dem nun verbesserten Bereich bisher sehr gefährlich für Radfahrende“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Durch die Maßnahme können wir einen wichtigen Abschnitt der Mindener Straße nun für den Radverkehr deutlich sicherer machen. Damit schaffen wir ein verbessertes Angebot, um mit dem Rad Ziele in den Stadtteilen Schinkel oder Lüstringen zu erreichen.“

Die veränderte Spurführung wird den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern mit Hinweisschildern angekündigt. Zudem machen Verkehrsinseln auf das Verschwenken der Spuren aufmerksam und schützen so die Radfahrenden.

Ratsmehrheit begrüßt Entscheidung

Lob für die Entscheidung pro Pop-Up-Radweg gibt es von der Mehrheitsgruppe von GRÜNEN, SPD und Volt im Rat: „Wir begrüßen die künftige Verbesserung der Radwegsituation auf einem Teilabschnitt der Mindener Straße. Wir freuen uns, dass unsere Initiativen Wirkung entfalten“, kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN, Volkmar Seliger.

„Allerdings kann es nur ein erster Schritt sein, denn die Situation ist für kleine und große Radfahrer:innen vor Ort untragbar. Eine Radwegeinfrastruktur ist dort streckenweise nicht vorhanden. Das ändert sich nun nach schwierigen Debatten. Insofern schaffen wir ein Stück weit mehr Sicherheit auf der zentralen Verbindungslinie zwischen den Stadtteilen Schinkel und Lüstringen. Mit diesem und weiteren Bausteinen erhoffen wir uns, dass mehr Menschen aufs Rad umsteigen“, ergänzt der Sprecher für Mobilität der SPD-Fraktion, Heiko Panzer, abschließend.

AFP

Einbruch ins Ratsgymnasium: Unbekannte entwenden Elektrogeräte

Ratsgymnasium / Foto: Pohlmann
Ratsgymnasium / Foto: Pohlmann

In der Zeit von Mittwochabend (1. Februar, 22:15 Uhr) bis Donnerstagmorgen (2. Februar, 06:30 Uhr) drangen unbekannte Täter gewaltsam in das Ratsgymnasium an der „Hans-Böckler-Straße“ ein.

Vom Inneren des Gebäudes gelangten die Eindringlinge in die Bibliothek der Schule und entwendeten aus dieser diverse Elektrogeräte. Die Diebe flüchteten anschließend in unbekannte Richtung. Wer Hinweise zu der Tat oder den Tätern geben kann, meldet sich bitte unter 0541/327-2115 oder -3203.

AFP

Sachsen-Anhalt plant eigenen Windpark für Intel-Chipfabrik

Foto: Windräder, über dts Nachrichtenagentur

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Das Land Sachsen-Anhalt erwägt den Bau eines Windparks für die geplante Intel-Chipfabrik in Magdeburg. Solche Anlagen könnten den Industriepark südlich der Landeshauptstadt mit eigenem Strom versorgen, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) dem „Spiegel“.

„Wir müssen sicherstellen, dass die Wettbewerbsfähigkeit und die Wertschöpfungsketten auch unabhängig von Krisen und Kriegen erhalten bleiben.“ Die Idee ist offenbar auch eine Reaktion auf jüngste Kommentare der Konzernleitung. Laut Intel-Vorstand Keyvan Esfarjani hängt der Erfolg des Projekts auch davon ab, ob man „im Energiebereich noch unabhängiger“ werde. „Eine Chipfabrik mit Strompreisen von 50 Cent ist definitiv nicht wettbewerbsfähig.“ Ein Windpark hätte aus Sicht der Landesregierung mehrere Vorteile. „Das würde nicht nur die Versorgungssicherheit und günstige Energiepreise garantieren, sondern auch für noch mehr Nachhaltigkeit sorgen“, sagte Haseloff. Intel setze auf grünen Strom – „und damit haben wir als Windkraftland hier in Sachsen-Anhalt ja sehr viel Erfahrung“.

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Pistorius-Nachfolgerin bringt deutliche Erhöhung des Bekleidungsbudgets für Polizistinnen und Polizisten auf den Weg

Polizistin (Symbolbild)
Polizistin (Symbolbild)

Das jährliche Bekleidungsbudget in der Polizei Niedersachsen wird ab sofort deutlich – um bis zu 50 Prozent je nach Verwendung – erhöht. Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, unterrichtete am Donnerstag (2. Februar) den Ausschuss für Inneres und Sport des Niedersächsischen Landtages über diese Anhebung. Der entsprechende Erlass wurde gestern veröffentlicht und tritt rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft.

„Die Ausstattung unserer Polizistinnen und Polizisten mit entsprechender Dienstkleidung ist ein wichtiger Baustein, damit sie ihren Dienst professionell und unter den besten Voraussetzungen wahrnehmen können“, kommentiert Ministerin Behrens. Gerade im Einsatz- und Streifendienst sei dies elementar, die Kleidung trage maßgeblich zur eigenen Sicherheit der Beamtinnen und Beamten bei. „Gleichzeitig ist diese Entscheidung ein Zeichen der großen Wertschätzung für unsere Polizistinnen und Polizisten. Nicht zuletzt tragen wir mit der Erhöhung auch den Preissteigerungen der vergangenen Jahre Rechnung. Klar ist: Für jede Polizistin und jeden Polizisten müssen in Niedersachsen möglichst optimale Rahmenbedingungen bestehen – die Erhöhung des Bekleidungsbudgets ist ein erster Beitrag dazu.“

Auch mehr Geld für Polizeianwärter

Im Einzelnen erhalten die Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten entsprechend ihrer Verwendung zukünftig ein Budget von 300 Euro im Außendienst (Steigerung: 100 Euro) bzw. 210 Euro im Innendienst (Steigerung: 70 Euro). Im Bereich des Kriminaldienstes erhöht sich das Budget auf 60 Euro (Steigerung: 20 Euro).

Gleichzeitig werden auch die im Laufe des Studiums an der Polizeiakademie Niedersachsen gewährten Budgets der Polizeikomissaranwärterinnen und -anwärter um 20 Prozent angehoben; das entspricht einer Erhöhung im Schnitt auf 280 Euro (Steigerung rund 47 Euro).

AFP

Bundesbürger halten Justiz für zu langsam 

Foto: Justizzentrum Essen, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ein Großteil der Deutschen hält die Justiz im Land für zu langsam. 80 Prozent finden, Verfahren an deutschen Gerichten dauerten zu lange.

75 Prozent halten die Gerichte zudem für überlastet, so eine Umfrage des Allensbach-Instituts mit 1.042 Befragten für den jährlich erscheinenden „Roland Rechtsreport“. Im vergangenen Jahr hatten sich ähnlich viele Befragte kritisch zur Justiz geäußert. Die Werte liegen aber deutlich über denen aus dem Jahr 2010, als der Report das erste Mal erschien. Damals nahmen 60 Prozent die Gerichte als überlastet wahr. Sven Rebehn, Geschäftsführer des Deutschen Richterbunds, sieht angesichts dieser Zahlen die Politik in der Pflicht zum Handeln: „Es ist ein Alarmsignal, wenn so viele Menschen die Justiz als überlastet und zu langsam wahrnehmen.“ Die Ampelkoalition sei daher gut beraten, die Probleme gemeinsam mit den Bundesländern in Angriff zu nehmen, Personallücken zu schließen und die Digitalisierung voranzutreiben, so Rebehn. „Die Bundesregierung darf sich nicht länger davor drücken, dieses Versprechen des Koalitionsvertrags umzusetzen.“

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Schäuble fürchtet Radikalisierung der Klimabewegung

Foto: Klimaprotest, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble warnt die Klima-Bewegung vor einem Abdriften in die Illegalität. „Die Eskalation erfüllt mich mit Sorge“, sagte der CDU-Politiker dem „Focus“.

Auch der Terrorismus im Deutschen Herbst 1977 habe mal mit harmlosen Protesten begonnen, damals gegen das Monopol der Springer-Zeitungen. „Wenn man nun hört, dass Linksextremisten versuchen, die Klima-Szene zu kapern und für ihre Zwecke zu nutzen, muss der Staat wachsam sein“, so Schäuble. „Die Bilder von Lützerath waren unerträglich. Mit Gewalt gegen Sachen fängt es an. Mit Gewalt gegen Personen geht es weiter.“ Schäuble, der seit 50 Jahren als Bundestagsabgeordneter die CDU im Parlament vertritt, rief die Aktivisten gegenüber „Focus“ zur Vorsicht auf: „Ich kann nur sagen: Wehret den Anfängen! Euer Protest in allen Ehren, aber ihr dürft euren Willen nicht mit Gewalt durchsetzen.“ Der 80-Jährige sieht Anzeichen einer Radikalisierung der Klimabewegung. Deshalb müsse auch das Mittel des vorbeugenden Gewahrsams, wie es Bayern schon einsetzte, diskutiert werden: „Unter bestimmten Voraussetzungen muss der Staat scharfe Mittel anwenden können, um die Gesellschaft zu schützen.“ Die Politik habe „die Verpflichtung zur Prävention vor einer Straftat. Manchmal reicht Abschreckung nicht“, so Schäuble im „Focus“-Gespräch. „Nicht um es eins zu eins zu vergleichen, aber um es plakativ zu machen: Ein Selbstmordattentäter lässt von seiner Tat nicht ab, weil ihm Gefängnis droht.“

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Ampelstreit um „feministische“ Außenpolitik – FDP blockiert Antrag

Foto: Auswärtiges Amt, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zwischen den Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP ist ein Streit um eine „feministische“ Außenpolitik ausgebrochen. Grüne und SPD möchten einen entsprechenden Antrag in den Bundestag einbringen, doch die FDP blockiert das Vorhaben.

Alexander Graf Lambsdorff, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Liberalen, führt als Begründung knappe Personalressourcen seiner Fraktion an: „Im Bundestag haben wir mit Zuwanderung, Inflation, Wahlrecht und Energiepolitik wirklich genug zu tun, um nur einige Themen zu nennen“, sagte der FDP-Politiker dem „Spiegel“. Zudem verweist man in der FDP-Fraktionsspitze darauf, dass die zuständigen Ministerien ja bereits eine feministische Außenpolitik umsetzten. „Die Grünen haben das Auswärtige Amt, die SPD das Entwicklungshilfeministerium. Beide Koalitionspartner können aus der Regierung heraus frauenzentrierte Politik machen“, so Lambsdorff. „Damit haben wir als FDP kein Problem, im Gegenteil.“ Laut Bericht des „Spiegel“ gibt es innerhalb der FDP-Fraktion allerdings auch starke inhaltliche Bedenken gegen einen entsprechenden Ampelantrag. Demnach stören sich einige Abgeordnete massiv an dem Begriff „feministisch“. Der kommt selbst im Koalitionsvertrag nur an einer Stelle und auf Englisch vor; konkret heißt es auf Seite 114: „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir im Sinne einer Feminist Foreign Policy Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen und Mädchen weltweit stärken und gesellschaftliche Diversität fördern. Wir wollen mehr Frauen in internationale Führungspositionen entsenden, den Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der VN-Resolution 1325 ambitioniert umsetzen und weiterentwickeln.“ Die Fraktionsvizevorsitzende der Grünen, Agnieszka Brugger, wirft der FDP mangelnde Kooperationsbereitschaft vor: „Es ist schon etwas seltsam, dass die FDP nicht einmal wagt, sich dazu gemeinsam mit uns an einen Tisch zu setzen und zu schauen, wie wir inhaltlich zusammenkommen. Niemand muss Angst vor feministischer Außenpolitik haben“, sagte Brugger dem „Spiegel“. Auch SPD-Fraktionsvize Gabriela Heinrich ruft die FDP zum Einlenken auf: „Wir sollten uns nicht über Begriffe streiten. In der Sache sind wir ja nah beieinander, da sollte eine Einigung möglich sein.“

Grüne und SPD hätten den Antrag gern Anfang März präsentiert. Dann wollen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) Leitlinien ihrer Häuser zur feministische Außen- bzw. Entwicklungspolitik vorlegen. Bis dahin aber dürfte der Antrag angesichts der inhaltlichen Differenzen nicht fertig sein – wenn er denn überhaupt zustande kommt.

AFP

DAX bleibt im Minus – Gebanntes Warten auf US-Arbeitsmarktdaten

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX ist am Freitag bis zum Mittag weiter im Minus geblieben. Um 12:30 Uhr war der Index bei rund 15.425 Punkten und damit 0,6 Prozent unter Vortagesschluss.

Für den frühen Nachmittag werden neue Daten zum US-Arbeitsmarkt erwartet, den Investoren sehr genau beobachten, weil es die US-Notenbank Fed bei der Konstruktion ihrer Zinsstrategie auch tut. „Es wird erwartet, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Januar den sechsten Monat in Serie zurückgegangen ist“, sagte Thomas Altmann von QC Partners am Freitag. Damit würde die Fed ihrem Ziel eines kontrollierten Abbremsens ein gutes Stück näherkommen. „Noch wichtiger als die Zahl der neu geschaffenen Stellen dürfte für die FED heute die Lohnentwicklung sein“, so Altmann. „Die Jahresrate bei den Lohnerhöhungen könnte im Januar zum fünften Mal am Stück zurückgegangen sein. Das wäre ein gutes und wichtiges Signal dafür, dass die US-Notenbank die gefürchtete Preis-Lohn-Spirale verhindern kann.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0929 US-Dollar (+0,20 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9150 Euro zu haben.

AFP