Im letzten Jahr zeigten wir zur Berichterstattung über die Neuauflage des Osnabrücker Uniballs einen kurz nach Mitternacht hell erleuchteten Europasaal. Unsere Kollegin Laura Stevens ging in diesem Jahr mit gemischten Gefühlen zum zweiten (neuen) Uniball.
Der Uniball 2017 war sicherlich kein Erfolg, doch kein Fehler des Vorjahres wurde wiederholt, es geht doch! Der Ball der Universität hat sein Format gefunden.

Der Ball der Universität Osnabrück – letztes Jahr war das eine Abendveranstaltung mit vielen Kritikpunkten. Umso größer war die Überraschung in diesem Jahr, als bereits im Eingangsbereich deutliche Verbesserungen sichtbar wurden. Die Angebote, zu denen darunter auch Roulette, Blackjack und verschiedene Bands gehörten, wurden – nach Etagen aufgelistet – auf Präsentationsflächen aufgelistet. Man hatte also direkt eine Orientierung und wusste, was wo zu finden war.

Uniball 2018, Osnabrück, Ball der Universität, OsnabrückHalle, Stadthalle
Uniball Osnabrück 2018

Das Design hingegen ist gleich geblieben. Die Tischdeko, der rote Teppich, der riesige Kronleuchter – was letztes Jahr schon gut aussah, sorgte auch diesmal für eine ansprechende und edle Atmosphäre.

Feiern bis in den Morgen

In der Ansprache des Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Wolfgang Lücke, wurde schnell klar, dass man sich in der Organisation der Kritik des Vorjahres angenommen hatte. Mehrfach wurde betont, dass es in diesem Jahr kein abruptes Ende geben werde, sondern „bis in den Morgen“ gefeiert werden könne. Das bestätigte sich schließlich auch: Als wir um kurz nach drei Uhr nachts den Ball verließen, waren beide Säle noch gut gefüllt und die Stimmung bebte.

Für den Hunger war gesorgt

Da wir aus dem letzten Jahr die eher fragwürdige Verpflegung kannten, kamen wir bereits satt zum Ball. Ein großer Fehler! Es gab insgesamt 8 durchaus ansprechende Gerichte zur Auswahl, von veganen Falafel über Rotzungenröllchen und Schweinefilet bis hin zur klassischen Currywurst war für jeden Geldbeutel und für jeden Geschmack etwas dabei. Das Ganze wurde zudem im Front Cooking zubereitet, es gab also Genuss für alle Sinne. Auch sehr angenehm war, dass es einen extra Raum für die Verpflegung der Gäste gab. So stand nirgendwo leeres Geschirr herum und man konnte dennoch in gemütlicher Runde und etwas ruhigerer Umgebung essen.

Uniball 2018, Osnabrück, Ball der Universität, OsnabrückHalle, Stadthalle
Ein buntes Rahmenprogramm begleitete die Ballbesucher

Auch Tänzer kamen auf ihre Kosten

Neu hingegen war die Aufteilung: Bereits von Anfang an gab es zwei Säle zum Tanzen. Während im großen Europasaal die Liveband „Live and Famous“ für die Partystimmung sorgte, war der kleinere Saal für „Ballroom-Dancing“ – also den klassischen Paartanz – vorgesehen. Zugegeben, zu Beginn war die Musik des DJ sehr schlagerlastig. Helene Fischer, DJ Ötzi und Co. sind zwar tanzbar, aber nur DiscoFox und ChaChaCha sind dann doch ziemlich eintönig. Doch schon nach einigen Musikwünschen änderte sich der Stil und es wurde eine bunte Mischung, zu der den ganzen Abend fleißig getanzt wurde.

Einzig der Zeitplan könnte transparenter sein

Immer noch verbesserungswürdig ist jedoch die Transparenz der Zeitplanung. Die Showeinlagen wurden via Bildschirm zwar in alle Bereiche übertragen – wirklich verpasst hat man somit nichts – dennoch war unklar, wann und wo welche Auftritte vorgesehen waren. Die Acts selbst hingegen waren super: Neben der Percussion-Performance gab es eine Cheerleading-Einlage und Tanzshows der Tanzschule Hull für Salsa und HipHop.

Uniball 2018, Osnabrück, Ball der Universität, OsnabrückHalle, Stadthalle
Auch nach Mitternacht wurde in diesem Jahr weitergefeiert

Abschließend kann ich also voller Freude berichten – der Uniball hat sich deutlich verbessert! Die Größe der Location wurde voll ausgenutzt, es gab keine Momente in denen nichts passierte und es war für jeden Geschmack – sowohl musikalisch als auch kulinarisch – etwas dabei. Ich bin gespannt auf nächstes Jahr!