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Dank Rauschgiftspürhund Franz-Ludwig konnte die Bundespolizei am Freitagnachmittag, den 27. November 2020, einen 42-Jährigen festnehmen, der rund vier Kilogramm Amphetamin und knapp 270 Gramm Kokain über die deutsch-niederländische Grenze schmuggeln wollte. Der Drogenkurier sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Zusammen mit einer Hundeführerin der Diensthundestaffel der Polizeidirektion Osnabrück hatte eine Streife der Bundespolizei im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung gegen 13:20 Uhr die Reisenden eines international verkehrenden Zuges aus den Niederlanden nach Deutschland im Bahnhof Bad Bentheim stichprobenartig kontrolliert. Dass ein 42-jähriger Niederländer angab, außer einer Aktentasche keinerlei Reisegepäck für seine Reise über Deutschland und Österreich zu seinem Reiseziel in Ungarn zu haben, erschien den Beamten wenig glaubwürdig. Vor allem, weil sich in der Aktentasche keine persönlichen Gegenstände befanden, die für einen Übernachtungsaufenthalt sprachen.
Franz-Ludwig spürte Drogen auf
Währenddessen reagierte Rauschgiftspürhund Franz-Ludwig der Diensthundeführerin der Polizei auf eine offenbar herrenlose Reisetasche am Ende des Zugabteils. In der Tasche entdeckten die Beamten unter mehreren Kleidungsstücken rund vier Kilogramm Amphetamin und knapp 270 Gramm Kokain. Da alle weiteren Gepäckstücke anderen Reisenden zugeordnet werden konnten und der sonstige Inhalt der Reisetasche auf den 42-Jährigen deutete, wurde er vorläufig festgenommen und zusammen mit den Drogen den Beamten des Zollfahndungsamtes Essen für weitere Ermittlungen übergeben.
Straßenwert von fast 60.000 Euro
Der Drogenschmuggler wurde am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Lingen vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann. Er wurde einer Justizvollzugsanstalt zugeführt. Das beschlagnahmte Rauschgift hat zusammen einen Straßenhandelspreis von etwa 58.000 Euro. Die abschließenden Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.
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