Osnabrücker Künstler Volker-Johannes Trieb macht Donald Trump ein besonderes Geburtstagsgeschenk

„Save yourself“ – einem Hilferuf gleich, prangt der Slogan seit dem frühen Freitagmorgen (14.06.) auf vielen Rettungsringen vor dem US-Konsulat in Hamburg. Darüber hinaus fordert ein großflächiges Banner mit der Aufschrift „AMERICA save yourself – don’t vote for Trump“ die Menschen zum Innehalten auf. Die Installation ist ein Geschenk des Osnabrücker Künstlers Volker-Johannes Trieb an den Ex-Präsidenten und jetzigen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu dessen Geburtstag am 14. Juni.

Die temporäre Intervention „Save yourself“ besteht aus 50 Rettungsringen, entsprechend der Anzahl an US-Bundesstaaten. Auf jedem Rettungsring steht ein Begriff, der Ausdruck für gesellschaftliches Mitein- ander und demokratische Werte ist, die viele durch Trump bedroht sehen. „Freedom of the press” steht da zum Beispiel oder „truthfulness”, „environmental protection”, „gun control”, „rule of law”, „interculturality”, „humanity”, „freedom of belief”, „welfare state” und „women’s rights”. Zeitgleich mit der Aktion im öffentlichen Stadtraum überreicht der Künstler einen Brief, der die Aktion dokumentiert, an das Konsulat zur Weiterleitung an Ex-Präsident Trump.

Trump und Trieb haben am 14. Juni Geburtstag

Hamburg war um 1900 einer der wichtigsten europäischen Auswandererhäfen, Hunderttausende gingen hier mit dem Ziel Amerika an Bord der Schiffe. Unter ihnen war auch Donald Trumps Großvater, der Deutschland 1905 endgültig in Richtung New York verließ.

Nicht nur Donald Trump, auch der Künstler Volker-Johannes Trieb hat am 14. Juni Geburtstag. Über „Save yourself“ sagt der Künstler: „Dieses Geburtstagsgeschenk musste ich einfach machen. Ihm und mir. Die US-Bürger können sich und uns vor einer Wiederwahl Trumps retten, indem sie am 5. November für die Demokratie stimmen.“

In seiner Kunst weist Trieb auf Missstände und Gewalt hin und appelliert an unsere Verantwortung. Durch die unmittelbare Begegnung mit dem Werk möchte er Menschen sensibilisieren und unsere Bereitschaft zum Handeln schärfen.

Seit mehr als 30 Jahren künstlerische Spuren hinterlassen

Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich Trieb in seiner künstlerischen Praxis für humanitäre und gesellschaftliche Anliegen und hat unter anderem in seiner Heimatstadt Osnabrück zahlreiche Spuren seines Engagements hinterlassen. Zur 375. Gedenkfeier des Westfälischen Friedens realisierte der Künstler eine monumentale Skulptur aus 1648 Heugabeln am Osnabrücker Rathaus. International hat er in den letzten Jahren ebenfalls auf sich aufmerksam gemacht, zum Beispiel mit einer Protestaktion zur Fußball-WM in Katar 2022, als er auf die fatale Situation der dortigen Arbeitsmigranten aufmerksam machte, indem er 6.500 mit Sand gefüllte Fußbälle vor der FIFA-Zentrale in Zürich entlud.


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