Mit steigenden Temperaturen wächst auch die gesundheitliche Belastung – besonders für Kinder, ältere Menschen, Schwangere oder Personen mit Vorerkrankungen. Angesichts der Tatsache, dass es in Osnabrück heute rund dreimal so viele heiße Tage gibt wie in den 1960er-Jahren, setzt die Stadt nun konkrete Maßnahmen zur Hitzeschutzvorsorge um. Eine zentrale Rolle spielt dabei die neu veröffentlichte „Kühle Karte für Hitzetage“, abrufbar unter www.osnabrueck.de/hitze.
Interaktive Karte zeigt Orte zur Abkühlung
Die interaktive Karte zeigt Orte in Osnabrück, die an heißen Tagen Abkühlung bieten – etwa durch Schatten, Grünflächen, Wasser oder klimatisierte Räume. Auch öffentliche Trinkwasserstellen wie die neue Station am Nikolaiort sind dort verzeichnet.
„Mit der ‚Kühlen Karte für Hitzetage‘ bieten wir den Menschen in Osnabrück eine konkrete Möglichkeit und Orientierung, auf das Extremwettereignis Hitze zu reagieren und sich unabhängig davon mit der Thematik zu beschäftigen“, erklärt Brigitte Strathmann, Leiterin des städtischen Fachbereichs Umwelt und Klimaschutz. „Das ist besonders wichtig, da wir uns aufgrund des Klimawandels auch auf das Extremwetterereignis Hitze einstellen müssen. Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig, da wissenschaftlich bestätigt ist, dass die Anzahl der sogenannten Hitzetage zunehmen wird. Von einem Hitzetag sprechen wir, wenn das Maximum der Lufttemperatur bei 30 Grad Celsius oder darüber liegt. Die Karte ist ein Beispiel dafür, wie wir bei der Stadt Osnabrück über Fachbereiche hinweg gemeinsam an der Klimaanpassung arbeiten.“

Infostand auf Wochenmärkten
Erarbeitet wurde die Karte vom Fachbereich Umwelt und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück, dem Fachbereich Soziales sowie dem Fachbereich Geodaten und Verkehrsanlagen. Ziel ist es, die Karte stetig zu erweitern – dafür setzt die Stadt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Über eine Online-Umfrage können Bürgerinnen und Bürger eigene Vorschläge für kühle Orte einreichen.
Ebenfalls über die Website können sich Interessierte für das Hitzetelefon registrieren. Dieser telefonische Informationsservice informiert bei Hitzewarnungen und kann auch telefonisch unter 0541/323-2565 gebucht werden.
Ergänzend informiert die Stadt vom 3. bis 12. Juni auf verschiedenen Wochenmärkten über Hitzevorsorge, Unterstützungsangebote für Seniorinnen und Senioren sowie die neue Karte. Die Fachbereiche Soziales, Umwelt und Klimaschutz sowie das Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung sind mit einem Stand vor Ort:
- Di, 03.06.2025: Wochenmarkt Lerchenstraße
- Mi, 04.06.2025: Wochenmarkt Schinkel
- Do, 05.06.2025: Wochenmarkt Ledenhof
- Fr, 06.06.2025: Wochenmarkt Riedenbach
- Do, 12.06.2025: Abendmarkt Dom