In der letzten Ratssitzung “verschwand” die Diskussion über den Umbau des Schlossgartens während der bereits laufenden Ratssitzung, nachdem sich auf Initiative von SPD und Grünen ad hoc eine Mehrheit der Ratsmitglieder für eine Rücküberweisung in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (StUA) gefunden hatte.

In der nun folgenden StUA-Sitzung am Donnerstagabend fehlte dieses Reizthema jedoch auf der Tagesordnung für den öffentlichen Teil der Sitzung. Auch auf der unserer Redaktion vorliegenden Tagesordnung für den nicht-öffentlichen Teil der Sitzung war das Thema Schlossgarten trotz eindeutigem Auftrag aus der letzten Ratssitzung nicht präsent.

Keine Diskussion vor der Landtagswahl?

Kneifen die Lokalpolitiker, wollen sie womöglich dieses unangenehme Thema über die Landtagswahl am 15 Oktober verschieben? Mit Volker Bajus (Grüne), Frank Henning (SPD) und Anette Meyer zu Strohen (CDU) und Burkhard Jasper (CDU) bewerben sich auch drei führende Ratsmitglieder um einen erneuten Einzug in das Landesparlament.

Planungsbüro soll nochmals Rede und Antwort stehen

Ganz so einfach ist es nicht. Statt strategischer Überlegungen ist es wohl vor allem ein Terminproblem, das zu einer weiteren Verschiebung der Entscheidung über die Zukunft des Schlossgartens führt.
Wie unsere Redaktion am Rande der Ausschusssitzung von der Ausschussvorsitzenden Anette Meyer zu Strohen erfuhr, sollen die Lokalpolitiker in einer öffentlichen Sitzung erneut die Gelegenheit bekommen dem Planungsbüro POLA auf den Zahn zu fühlen, doch so kurzfristig war eine Terminfindung nicht möglich.
Mögliche Termine dafür wären die Ausschusssitzungen am 19. Oktober oder 16. November.
In einer Gesamtbetrachtung soll dann die geplante Umgestaltung des Ledenhofs zusammen mit dem Schlossgarten diskutiert werden.

Wir bleiben am Thema Schlossgarten dran und pausieren bis dahin unsere Aktion “Rettet den Schlossgarten“.