Der Grünen-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026, Cem Özdemir, warnt seine Partei vor einem Linksruck und fordert eine Rückbesinnung auf die eigenen Kernkompetenzen. Im Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ betonte Özdemir die Notwendigkeit eines eigenständigen Kurses und sprach sich gegen Umverteilungsdebatten aus.
Warnung vor Linksruck und Abgrenzung von anderen Parteien
Cem Özdemir, Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg, hat seine Partei eindringlich vor einem Linksruck gewarnt. „Wir müssen weg von der Debatte, ob wir eine bessere CDU, eine bessere SPD oder gar eine bessere Linkspartei sind“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). Özdemir betonte: „Das heißt auch: Bei unserem Kern bleiben. Weg von Umverteilungsdebatten.“
SPD als warnendes Beispiel
Als Negativbeispiel führte Cem Özdemir die SPD an. „Die SPD sollte uns ein warnendes Beispiel sein. Sie ist als Reaktion auf die Agenda 2010 von der Partei der Arbeiter immer mehr zu einer Partei der Transferempfänger geworden. Das hat viele Arbeiter in die Arme der AfD getrieben“, erklärte er im Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Eigenständigkeit und Klimaschutz als zentrale Anliegen
Der Grünen-Politiker sieht seine Partei als „die einzige bürgerliche Oppositionspartei“. „Das ist aus meiner Sicht eine echte Chance. Aber es braucht eben Mut zu einem inhaltlichen Kurs der Eigenständigkeit“, behauptete Cem Özdemir gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Zudem forderte er, „den Markt zum Verbündeten des Klimaschutzes machen, nicht zum Gegner“. Laut Özdemir funktioniere das nur, „wenn die Preise die ökologische Wahrheit sagen und einen starken Anreiz bilden, in CO2-neutrale Technologien und Lösungen zu investieren. Das ist die originäre Aufgabe für die Grünen für die kommenden Jahre“, so Özdemir in dem Interview.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .