Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne) setzt sich dafür ein, Spitzenforscher aus den USA nach Deutschland zu holen. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage in den USA sieht er Chancen, Wissenschaftler zu gewinnen, die dort keine Perspektiven mehr für sich sehen.
Einladung an US-Wissenschaftler
Cem Özdemir, Bundesbildungsminister, hat sich anlässlich der politischen Entwicklungen in den USA dazu geäußert, wie Deutschland von der möglichen Abwanderung hochqualifizierter Wissenschaftler profitieren könne. „Wir müssen solidarisch sein und deutlich machen: Wenn Spitzenforscher in den USA keine Möglichkeiten mehr für sich sehen, frei dort zu forschen, sind sie in Deutschland willkommen“, sagte Özdemir gegenüber Ntv. Hierzu habe er sich bereits „mit den Spitzen der deutschen Wissenschaftseinrichtungen verständigt“.
Brain Circulation statt Brain Drain
Özdemir betonte die Wichtigkeit einer fairen Zusammenarbeit und Austauschs mit den USA: „Sollten die Amerikaner ihre besten Wissenschaftler verprellen, müssen wir das für uns nutzen“, erklärte er weiter. Sein Ziel sei nicht der typische „brain drain“, sondern eine „brain circulation“, was er als einen gegenseitigen Austausch auf Augenhöhe versteht, der einem Talentkreislauf für die freie Forschung gleichkommt.
Strategische Standortförderung
Der Minister unterstrich zudem Deutschlands Position als attraktives Zielland für internationale Forscher. „Deutschland sei nach den USA wichtigstes Zielland für internationale Wissenschaftler“, so Özdemir. Dennoch sieht der Grünen-Politiker Verbesserungspotenzial, um den Forschungsstandort weiter zu stärken: Er forderte weniger Bürokratie, mehr Risikokapital für Gründer und eine familienfreundliche sowie diskriminierungsfreie Standortpolitik für ausländische Wissenschaftler.
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