HASEPOST
 
HASEPOST

Ökonom Tooze kritisiert Trumps Kürzungen bei USAID

In den ersten Wochen der US-Regierung unter Präsident Donald Trump zeigt sich der Ökonom Adam Tooze besorgt über die Entwicklungen in den USA. Insbesondere die drastischen Kürzungen bei der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit USAID und die Ambitionen von Tesla-Chef Elon Musk im US-Zahlungssystem sind für Tooze besorgniserregende Zeichen einer „Machtergreifung“.

Einbruch bei der USAID

Adam Tooze, renommierter Ökonom, äußerte im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin „Surplus“ seine Besorgnis über die Entwicklungen rund um die US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit, USAID. Die Behörde, die mit einem Budget von 40 Milliarden US-Dollar als die größte Einrichtung ihrer Art weltweit gilt, stehe vor einem drastischen Umbau. „Allein USAID ist für 20 Prozent der globalen Ausgaben für die Entwicklungshilfe zuständig“, so Tooze. Dennoch werde unter Trump ein Großteil der 10.000 Mitarbeiter entlassen, so dass nur noch einige hundert verbleiben. Diese Entwicklungen sieht Tooze als gezielte Angriffe auf die vermeintlich „schwächsten Glieder“ des amerikanischen Staatsapparats.

Musk und das Zahlungssystem

Neben den Kürzungen bei USAID sieht Tooze auch die Aktivitäten von Elon Musk kritisch. Musk beschäftige sich mit der Nutzung von Daten aus dem US-Zahlungssystem, was Tooze als „Teil dieser – man muss wirklich fast sagen – Machtergreifung, die seit einigen Wochen läuft“, bezeichnet. Diese Aussagen unterstreichen seine Sorge, dass die neuen politischen und wirtschaftlichen Richtungen unter Trump die Balance der Macht in den USA verschieben könnten.

Unterschiede zur ersten Amtszeit

Adam Tooze zieht einen Vergleich zur ersten Amtszeit Trumps, die laut ihm von einer andauernden nationalen Krise und der langsamen Erholung von der Finanzkrise 2008 geprägt war. Obwohl Trump weiterhin „Krisen herbei“ rede, sehe Tooze nun eine stärkere Betonung der „amerikanischen Ausnahmestellung“. Vor allem in den Bereichen Künstliche Intelligenz und „Big Tech“ präsentieren sich die USA als überlegen. So sorge die Androhung von Zöllen zwar für Verunsicherung, diene jedoch der Untermauerung dieser neuen nationalen Selbstdarstellung.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

Anzeige
-->

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion