Der Ökonom Jens Südekum sieht beim Start des angekündigten Deutschlandfonds dringenden Handlungsbedarf. In einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ betont er die Notwendigkeit, wachstumsstarken Start-ups in Deutschland schnell besseren Zugang zu Risikokapital zu verschaffen. Nach Ansicht von Südekum droht anderenfalls eine Abwanderung innovativer Unternehmen ins Ausland.
Schnelle Umsetzung des Deutschlandfonds gefordert
Jens Südekum, Chefberater von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), macht in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ deutlich, dass der Start des angekündigten Deutschlandfonds keinen Aufschub dulde. „Hier gibt es keine Zeit zu verlieren, denn selten war global so viel Kapital auf der Suche nach einem sicheren Hafen unterwegs“, schreibt Südekum.
Wachstumschancen für Start-ups stärken
Südekum mahnt vor allem zur Eile, um wachstumsstarken Start-ups („Scale-ups“) in Deutschland besseren Zugang zu Risikokapital zu verschaffen. „Noch immer tun sich junge, erfolgreiche Unternehmen schwer, am europäischen Markt ausreichend Kapital für die Skalierung ihrer Geschäftsmodelle zu gewinnen.“ Viele würden in die USA ausweichen, wo Risikokapital deutlich leichter verfügbar sei, so Südekum im „Handelsblatt“.
Deutschlandfonds als Pilotprojekt
Südekum verweist darauf, dass die Bundesregierung direkt handeln könne, indem sie Fonds für Risikokapital auflege oder verstärke, die sich an Start-ups in der Wachstumsphase richten und an denen sich privates Kapital beteiligen kann. „Dieses Pilotprojekt sei unter dem Dach eines Deutschlandfonds im Koalitionsvertrag angekündigt“, betont Südekum in dem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“.
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