Nordrhein-Westfalen ist – anders als der Bund – bereit, verletzte und traumatisierte Kinder aus Gaza aufzunehmen. Das Land verweist auf vorbereitete Behandlungsangebote in hochspezialisierten Kliniken und fordert klare Vorgaben des Bundes.
NRW signalisiert Aufnahmebereitschaft
„Wir haben als Landesregierung schon vor längerer Zeit alles vorbereitet und mit den Kooperationspartnern besprochen, um schwer verwundete Kinder und Jugendliche aus dem Gazastreifen in unseren hochspezialisierten Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen behandeln zu lassen“, sagte Chef der Staatskanzlei und NRW-Europaminister Nathanael Liminski (CDU) der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
Liminski ergänzte, es liege an den Behörden vor Ort in der Region, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen und den Weg dafür freizumachen. „Außerdem muss garantiert sein, dass die Kinder nach der Behandlung in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückkehren können. Hier liegt die Federführung beim Bund. Wir brauchen klare rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen“, so der Minister der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
Weitere Länder mit Bereitschaft
Auch Hamburg und Bremen hatten angekündigt, Kapazitäten für die medizinische Versorgung von Kindern aus dem Kriegsgebiet bereitstellen zu wollen. Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) hatte schon im August in einem Brief an die Bundesregierung das Anliegen der Stadt Hannover unterstützt, Kinder aus Gaza, aber auch aus Israel aufzunehmen.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
