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NRW-Innenminister fordert mehr Befugnisse gegen Cybercrime

Die Cyberkriminalität in Nordrhein-Westfalen hat laut dem neuen „Lagebild Cybercrime 2023“ des Landeskriminalamts einen alarmierenden Anstieg erlebt. Mit fast 58.000 bekannt gewordenen Straftaten und einem verursachten Schaden von 81 Millionen Euro im Jahr 2023 sieht Innenminister Herbert Reul (CDU) dringenden Handlungsbedarf.

Anstieg der Cyberkriminalität

Die Zahl der im Internet und mit Computern begangenen Straftaten ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 um zwölf Prozent gestiegen und erreichte fast 58.000 Fälle. Besonders der „Computerbetrug“ trug wesentlich zu diesem Anstieg bei. Dabei werden Opfer häufig durch betrügerische Kleinanzeigen auf gefälschte Webseiten geleitet, wo sie sensible Daten wie Kreditkarteninformationen preisgeben sollen. Der finanzielle Schaden dieser Cyberverbrechen hat sich im Vergleich zu 2022 fast verdoppelt und beläuft sich nun auf 81 Millionen Euro.

Forderung nach besseren Ermittlungsmöglichkeiten

Herbert Reul, Innenminister von Nordrhein-Westfalen, sieht in diesen Entwicklungen einen deutlichen Handlungsbedarf. „Wir sind in der Polizei auf dem richtigen Weg. Wir stärken die Ermittler im Netz und geben ihnen gute Instrumente an die Hand. Aber oft gehen uns die Internettäter durch die Lappen, weil wir nicht die notwendigen Befugnisse haben. Wir brauchen die Verkehrsdatenspeicherung jetzt“, sagte er der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe). Dies unterstreicht seine Forderung nach erweiterten Befugnissen für die Sicherheitsbehörden, um effektiver gegen Cyberkriminalität vorgehen zu können.

Vorsichtsmaßnahmen und Prävention

Herbert Reul weist darauf hin, dass Prävention ebenfalls eine wesentliche Rolle im Kampf gegen Cybercrime spielt. „Wer versucht, an das große Geld zu kommen, der raubt heutzutage keine Bank mehr aus. In der Anonymität des Internets machen Kriminelle ordentlich Reibach“, erklärt Reul und betont die Bedeutung von Vorsichtsmaßnahmen: „Gute Passwörter vergeben, jede Mail lieber einmal zu viel prüfen, und keine persönlichen Daten in irgendwelchen Online-Shops sorglos hinterlassen.“ Damit appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger, sich der Risiken bewusst zu sein und wachsam zu bleiben.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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