Nordkorea hat erstmals offiziell den Einsatz eigener Soldaten im russischen Krieg gegen die Ukraine bestätigt. Demnach unterstützten nordkoreanische Truppen russische Streitkräfte bei der Rückeroberung von zuvor von der Ukraine kontrollierten Gebieten in der Region Kursk. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA sprach von einem erfolgreichen Abschluss dieser Operation und bezeichnete den Einsatz als heldenhaft.
Bestätigung der Militärunterstützung
Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete am Montag, dass nordkoreanische Soldaten an Kampfhandlungen in Russland beteiligt gewesen seien. Laut der offiziellen Verlautbarung sollen die nordkoreanischen Einheiten die russische Armee dabei unterstützt haben, Gebiete in der Region Kursk zurückzugewinnen, die vorübergehend unter ukrainischer Kontrolle standen. In der KCNA-Meldung heißt es: „Die Operationen zur Befreiung des Gebietes Kursk seien siegreich abgeschlossen worden.“ Zudem sprach KCNA von „Heldentaten“ der nordkoreanischen Soldaten.
Spekulationen und Geheimdienstberichte
Bereits in den vergangenen Monaten hatte es Hinweise auf eine Beteiligung nordkoreanischer Soldaten im russischen Kriegsgebiet gegeben. Der Einsatz galt als offenes Geheimnis. Mehrere nordkoreanische Soldaten gerieten laut Angaben in die Kriegsgefangenschaft der Ukraine. Zusätzlich berichteten westliche Geheimdienste von hohen Verlustzahlen unter den koreanischen Einheiten und Problemen bei der Abstimmung mit russischen Truppen.
Monatelange Inoffiziellität
Bis zur offiziellen Bestätigung durch KCNA gab es keine öffentlichen Eingeständnisse der nordkoreanischen Militärunterstützung. Die nun erfolgte Bekanntmachung beendet eine Phase monatelanger Spekulationen. KCNA unterstrich in der Meldung erneut die Bedeutung des Einsatzes und hob die „Heldentaten“ der entsandten Truppen hervor.
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