# Netzagenturchef greift Bahn wegen miserablem Baustellen-Management an Datum: 27.12.2025 00:35 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/netzagenturchef-greift-bahn-wegen-miserablem-baustellen-management-an-670410/ --- Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, wirft der Deutschen Bahn ein mangelhaftes Management von Baustellen im Schienennetz vor. Kurzfristig angekündigte Bauarbeiten beeinträchtigten sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr und erschwerten die Planung für Wettbewerber. Die Bundesnetzagentur reagierte nach eigenen Angaben mit Zwangsgeldern und setzt nun auf weitere Strafzahlungen, gegen die die Bahn klagt. ## Bundesnetzagentur rügt Baustellen-Management der Bahn Präsident Klaus Müller kritisiert das Vorgehen der Bahn bei der Planung und Ankündigung von Bauarbeiten deutlich. „Das Baustellen-Management ist miserabel. Ich verstehe, dass die Modernisierung eine gewaltige Herausforderung ist, eine Operation am offenen Herzen. Aber der Personen- und Güterverkehr muss weiterlaufen“, sagte Müller der „Rheinischen Post“ (Samstag). Müller betonte gegenüber der „Rheinischen Post“: „Vor allem kurzfristige Baustellen sind ein Problem. Im Sommer hat die Bahn den Wettbewerbern nur 62 Prozent der Baustellen rechtzeitig mitgeteilt, im Spätherbst waren es sogar nur 55 Prozent. So geht das nicht weiter.“ ### Zwangsgelder und Strafzahlungen gegen InfraGO Die Bundesnetzagentur hat nach eigenen Angaben gegen die Bahnnetz-Tochter InfraGO Zwangsgelder verhängt. Es geht um 2,8 Millionen Euro wegen mangelhafter Baustellen-Ankündigungen. „Doch geändert hat sich nichts. Daher setzten wir nun auf Strafzahlungen. Die Bahn muss alle Verkehrsunternehmen, die das Netz nutzen, entschädigen. Bei sehr spät kommunizierten Baustellen gehen wir noch einen Schritt weiter: Dann kann die Baumaßnahme nicht wie geplant stattfinden.“ Hiergegen klage die Bahn allerdings, so Müller in der „Rheinischen Post“. Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 27. Dezember 2025 00:35. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück