Der VfL Osnabrück macht bei der Zweitvertretung von Hannover 96 einen weiteren Schritt aus der Abstiegszone. In der Landeshauptstadt gewinnen die Lila-Weißen in Überzahl schließlich mit 5:1.
Einziger Wechsel beim VfL nach dem knappen Heimerfolg gegen Borussia Dortmund II: Für den gelbgesperrten BVB-Siegtorschützen Niklas Wiemann startete Maxwell Gyamfi – erstmals unter Trainer Marco Antwerpen.
Souveräne erste Halbzeit
Von Beginn an präsentierten sich die Lila-Weißen spielbestimmend und legten eine überzeugende erste Halbzeit hin. Nach einer eher chancenarmen ersten halben Stunde brach Niklas Niehoff den Bann: Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Gastgeber schloss der Flügelspieler eiskalt zum 1:0 ab (29.).
Nur drei Minuten später verpasste Marcus Müller den Osnabrücker Doppelschlag. Der VfL blieb jedoch am Drücker und belohnte sich durch einen platzierten Abschluss von Bryang Kayo mit dem verdienten 2:0 (36.). Und es kam noch besser: Der bereits verwarnte Noel Nseko Akili traf im Mittelfeld Dave Gnaase und sah folgerichtig die Ampelkarte (43.).
Hannover kommt nochmal, dann legt Goguadze los
Einer angesichts der Zwei-Tore-Führung und des Platzverweises vermeintlich entspannten zweiten Halbzeit hatte die Hannoveraner Zweitvertretung allerdings etwas entgegenzusetzen: Husseyn Chakroun verkürzte kurz nach dem Seitenwechsel überraschend auf 1:2 (53.).
Der VfL konnte das Spiel in der Folge wieder beruhigen, verpasste die Vorentscheidung jedoch zunächst aufgrund zu vieler Ungenauigkeiten. Besser machte es eine Viertelstunde vor Schluss Nikky Goguadze: Nach Pass von Bryan Henning setzte sich der Joker gegen drei Gegenspieler durch und traf zum 3:1 für den VfL (75.). Damit war der Bann endgültig gebrochen: Erneut auf Henning-Vorlage erhöhte Goguadze zunächst auf 4:1 (82.), ehe Bryang Kayo mit dem 5:1 den Schlusspunkt setzte (88.).
Direktes Duell mit Mannheim
Weil parallel auch die direkten Konkurrenten Essen und Mannheim ihre Spiele gewannen, wächst der Vorsprung der Lila-Weißen auf die Abstiegsränge nicht weiter. Dennoch festigt der VfL den 15. Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende kommt es an der Bremer Brücke zum spannenden Duell im Abstiegskampf gegen Mannheim.