Nachhaltig und umweltgerecht verpacken, nicht nur an Weihnachten

Jeder kann seinen eigenen Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Klimas leisten. Weniger Autofahrten sind ein Beispiel dafür, aber auch die Reduzierung von Abfall wird aus guten Gründen immer wieder genannt. Hier kann jeder bereits beim Einkauf im Supermarkt sein eigenes Verhalten überdenken und ggf.  modifizieren. Obst und Gemüse etwa müssen nicht zwingend in dem bekannten weißen Hemdchenbeutel aus Plastik transportiert werden. Die meisten Supermärkte bieten wiederverwendbare Netze oder Papiertüten für Obst und Gemüse an. Einige Sorten Obst und Gemüse eignen sich auch problemlos dazu, lose in den Wagen und auf das Kassenband gelegt zu werden. Freilich ist es auch an den Händlern und den Herstellern, sich an der Einsparung von Verpackungsmüll zu beteiligen. Auch hier ist immerhin ein Umdenken erkennbar: Was früher in Plastik gehüllt war, findet sich immer öfter in einer wiederverwendbaren Umverpackung. Und kleine Stoffbeutel wirft man nicht gleich nach dem Auspacken in die Tonne, sondern legt sie sich gerne für die Wiederverwendung in die Schublade.

Ist Plastik wirklich so schlimm?

Grundsätzlich spricht nicht viel Gegen die Verwendung von Kunststoffen, auch in Bezug auf Verpackungslösungen. Anbieter wie Shingyo.de profitieren trotzdem von der politisch gewollten Abkehr von der Plastikverpackung. Das Umweltbundesamt nennt noch aus dem Juni 2019 einen durchschnittlichen Verbrauch von 24 Plastiktüten pro Kopf und Jahr. Problematisch ist dies aus mehreren Gründen: Die Herstellung von Kunststoff ist energieaufwändig und daher recht teuer. Außerdem werden Plastiktüten meistens nicht mehrfach benutzt und landen zu oft nicht im Wertstoffkreislauf, sondern in der Natur. Leider zersetzen sich viele Kunststoffe erst nach Jahrhunderten und stellen bis dahin eine Gefahr für die Umwelt und die Tierwelt dar.

Was kann man ändern?

Der Gesetzgeber ist bereits aktiv geworden, um die Verwendung von Einwegplastik zu reduzieren. Auch die Europäische Union ist in der Hinsicht nicht untätig und schreibt vor, dass Produkte wie Einweg-Trinkhalme oder Wattestäbchen nach einer Übergangsfrist aus dem Handel verschwinden oder aus einem nachhaltigen Material hergestellt sein müssen. Man muss aber nicht immer auf gesetzliche Vorschriften warten, sondern kann sein Konsumverhalten jederzeit anpassen. Außerdem gilt natürlich: Plastikmüll hat in der Natur nichts verloren. Stattdessen entsorgt man den Abfall im Gelben Sack oder in einem öffentlich zugänglichen Abfallbehälter. Wer herrenlosen Abfall findet und ihn ordnungsgemäß entsorgt, leistet bereits einen kleinen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz. „Taschen statt Tüten“ ist ein weiteres Motto, das man bereits beim Einkauf berücksichtigen kann. Im Supermarkt sind Plastiktüten kaum noch zu finden, stattdessen greift man zu Kisten, Kartons, Taschen oder wiederverwendbaren Rucksäcken. Auch andere Einzelhändler haben die Zeichen der Zeit erkannt und setzen auf Beutel aus Jute, Baumwolle oder Recycling-Materialien. Mit gutem Erfolg übrigens: Nachhaltige Verkaufs- und Transportverpackungen wirken wertig und steigern daher auch die Reputation eines Unternehmens. Während bedruckte Plastiktüten auch in früheren Zeiten nicht gerne für andere Transportzwecke zweckentfremdet wurden, gelten gelabelte Mehrwegverpackungen zunehmend als chic. Von der zusammenlegbaren Einkaufstasche bis hin zum kleinen Schmuckbeutel gibt es unzählige Möglichkeiten, die Taschen immer wieder neu zu verwenden. Viele Verpackungen passen spielend ins Handschuhfach des Autos oder sogar in die Jackentasche, um im Bedarfsfall auch spontan griffbereit zu sein.

Verpackungsideen für Weihnachten und andere festliche Anlässe

Jeder kennt dieses Phänomen: Der Stapel wunderschön verpackter Geschenke unter dem Weihnachtsbaum sieht nur so lange toll aus, bis alles ausgepackt wurde. Die Geschenke selbst sorgen für leuchtende Augen, der XXL-Karton mit Verpackungsmüll lässt allerdings keine Freude aufkommen. Aber auch hier gibt es Alternativen: Schon Uroma hat gebrauchtes Geschenkpapier gebügelt, um es erneut verwenden zu können. Das geht nach wie vor, allerdings sollte man die Verpackungen dann möglichst nicht mit Klebestreifen fixieren. Schöne Geschenktaschen, festlich bedruckte Kartons, dekorative Kisten oder bedruckte Blechdosen bieten ebenfalls Platz für zahlreiche Geschenke. Hinterher sind sie nicht nur wiederverwendbar, sondern überzeugen auch mit ihrer Stabilität und der einfachen Handhabung. Es ist also nicht notwendig, im Sinne des Umweltschutzes auf Verpackungen gänzlich zu verzichten, wenn es sich um wiederverwendbare, langlebige Produkte handelt.


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Redaktion Hasepost
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