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Münzen zeigen Akteure des Dreißigjährigen Krieges im Rathaus

„Es kann kaum einen geeigneteren Ort geben als das Osnabrücker Rathaus mit dem Friedenssaal, um diese wertvollen historischen Münzen zu zeigen“, erklärt Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele bei der Eröffnung der Kabinettausstellung in der Schatzkammer des historischen Rathauses. Vom 12. Januar bis 3. Mai sind hier 15 Münzen zu sehen, die bedeutende Akteure des Dreißigjährigen Krieges vorstellen. Mit dem Westfälischen Frieden 1648 wurde das friedliche Zusammenleben in Europa vertraglich vereinbart. Vorausgegangen war mit dem Dreißigjährigen Krieg der Kampf um die Herrschaft in Europa, der zugleich auch ein Religionskrieg war.

Verschiedene Dukaten und Taler bilden die Protagonisten des Krieges und der Friedensverhandlungen ab: Auf der katholischen Seite kämpfte Herzog Albrecht von Wallenstein, der auf einer halben Reichstalerklippe abgebildet ist. Der leitende Numismatiker der Bundesbank Dr. Reinhold Walburg erläutert: „Schweden ist mit gleich vier Exemplaren vertreten: König Gustav II. Adolf setzte sich bis zu seinem Tode in der Schlacht gegen Wallenstein 1632 bei Lützen für das Überleben des Protestantismus in Deutschland ein und ist auf einer Dukate zu sehen. Ein Reichstaler von 1633 zeigt die Überführung der Gebeine des Königs nach Schweden. Nach dem Ableben des Königs ist Reichskanzler Oxenstjerna faktischer Regent und der Gegenspieler Wallensteins. 1644 übernahm Christina von Schweden mit ihrer Volljährigkeit die Regentschaft und ist auf einem Reichstaler von 1642 zu sehen.“ Weitere Münzen zeigen die Regenten Frankreichs, Spaniens, der Vereinigten Niederlande, Vertreter deutscher Kurfürsten und einen Vertreter der Gesandten sowie Gedenk- und Erinnerungsmünzen zum Westfälischen Frieden.

Münzausstellung im Rathaus
Münz-Experte Fritz Rudolf Künker, Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.

„Letztlich gewann das Frieden stiftende Miteinander. Wenn wir heute auf die Konflikte in der Welt blicken, ist dies nach wie vor ein hochaktuelles Thema. Daher freue ich mich besonders, dass die Münzen ihren Weg in die Friedensstadt gefunden haben“, erklärt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. „Zudem sind die Münzen der Bundesbank auch eine tolle Ergänzung zu unserer ‚Klippe‘“, so Griesert weiter. In der Schatzkammer im Rathaus ist nämlich sogenannte „Klippe = Stecken Reiten“ ausgestellt. Diese Gedenkmünze erinnert an den Westfälischen Frieden und wurde 1650 in Nürnberg herausgebracht. Der Brauch des jährlichen Steckenpferdreitens aller Viertklässler in Osnabrück beruht auf einer Legende aus Nürnberg. Danach ritten 1650 während des Nürnberger Exekutionstags Jungen mit ihren Steckenpferden zu Fürst Octavio Piccolomini, der die Delegation von Kaiser Kaiser Ferdinand III. leitete, und baten ihn um ein Andenken an den Frieden. Dieser ließ historisch belegte quadratische Silbermünzen prägen, die auf einer Seite Jungen auf Steckenpferden zeigten.

Die Präsentation weist schon auf die Ausstellung „Das neue Gesicht des Euro“ hin, die ab dem 25. Januar im Kulturgeschichtlichen Museum zu sehen sein wird. Denn das Westfälische Friedenswerk war der erste große Schritt zu einem gemeinsam handelnden Europa.

PM Stadt Osnabrück
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