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Münchner Sicherheitskonferenz: Welt bewegt sich zu Multipolarität

Vor der Münchner Sicherheitskonferenz, die vom 14. bis 16. Februar stattfindet, betonen die Veranstalter eine Bewegung hin zu einer multipolaren Weltordnung. Tobias Bunde, Director of Research and Policy der Münchner Sicherheitskonferenz, wies bei der Vorstellung des Munich Security Reports darauf hin, dass die Welt je nach Perspektive als uni-, bi- oder multipolar betrachtet werden kann.

Wechselnde Weltordnung

Laut dem Munich Security Report zeigt sich, dass der politische und wirtschaftliche Liberalismus, der die unipolare Nachkriegszeit geprägt hat, nun auf starke Konkurrenz trifft. Diese sogenannte „Ordnungsvision“ wird zunehmend von innen heraus herausgefordert, was sich im Aufstieg des Rechtspopulismus in vielen liberalen Demokratien manifestiere. Die ideologische Kluft zwischen Demokratien und Autokratien wachse, ebenso wie das Angebot unterschiedlicher Ordnungsmodelle, die im Wettstreit stehen und teilweise gewaltsam aufeinanderprallen. Tobias Bunde erklärte in diesem Kontext: „Für die Zukunft der internationalen Ordnung wird die Anzahl der Großmächte vielleicht weniger entscheidend sein als die Frage, welche Ordnungsvorstellungen sie haben und wie kompatibel diese Vorstellung sind.“

Anwesenheit internationaler Vertreter

Zur anstehenden Sicherheitskonferenz wird auch der US-Vizepräsident erwartet, wie Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, informierte. Ebenso werden europäische Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter der EU-Institutionen zugegen sein. Heusgen erklärte: „Wir sind sehr froh darüber, dass wir die Spitzen der Europäischen Union haben werden: Die Präsidentin Ursula von der Leyen, die Vizepräsidentin und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. Wir werden den Präsidenten des Europäischen Rates, António Costa, die Präsidentin des EU-Parlaments Roberta Metsola, den EU-Kommissar für Verteidigung, Kubilius, und darüber hinaus über 10 Kommissare Europas da haben.“

Abwesenheit bestimmter Staaten

Wie in früheren Jahren werden auch Vertreter weiterer zahlreicher Länder erwartet. Dennoch stehen Vertreter des Irans bisher nicht auf der Gästeliste. Auf Nachfrage der dts Nachrichtenagentur äußerte Christoph Heusgen: „Wir sehen die Menschenrechtssituation, wir sehen die Frage, wie viele Geiseln im Gefängnis sind. Das ist etwas, womit wir sehr sorgfältig umgehen müssen.“ Die Abstimmung mit der Bundesregierung darüber sei noch im Gange.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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