Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, früherer Mannschaftsarzt des FC Bayern München, äußert seine Enttäuschung über den aktuellen Zustand des Vereins. Er bemängelt die fehlende Identifikation vieler Spieler mit dem Klub und kritisiert die Entwicklung des FC Bayern zu einem Großunternehmen.
Kritik an der Entwicklung des FC Bayern
Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, ehemals langjähriger Mannschaftsarzt des FC Bayern München, zeigt sich besorgt über den aktuellen Zustand des Tabellenführers. In einem Interview mit der Mediengruppe Münchner Merkur/tz sagte er: „Wenn ich mir die Mannschaft heute ansehe, fehlt mir die Identifikation zahlreicher Spieler mit dem Verein.“ Müller-Wohlfahrt blickt zurück: „Der FC Bayern sei eine Familie gewesen, heute sei er aber mehr und mehr zu einem Großunternehmen geworden“, so der 82-Jährige.
Der Wandel der Zeit
Der Mediziner, der früher auch Arzt der Nationalmannschaft war, reflektiert über den Wandel, den der Verein durchgemacht hat: „Es lässt sich nicht ändern. Es ist der Wandel der Zeit. Als ich in den 70er-Jahren anfing, waren es 16 Mitarbeiter – jetzt sind es mehr als 1.000.“ Nach Müller-Wohlfahrts Ansicht lebt das „Mia san Mia“ am ehesten in der Fankurve weiter. „Aber dieses Gefühl, das wir früher auf dem Rathausbalkon hatten, dieser Stolz auf unser Team, diese Riesen-Gemeinschaft – das sehe ich in der Mannschaft und im Umfeld nicht mehr“, fügte er hinzu.
Beobachterrolle und internationale Tätigkeit
Heute sieht sich Müller-Wohlfahrt als stiller Beobachter des Vereins: „Wiederholt hätte ich gerne eingegriffen, um bei medizinischen Problemen zu helfen.“ Jedoch fühle er sich mittlerweile frei, auf internationaler Ebene tätig zu sein und Sportlergrößen in allen Disziplinen zu begleiten. Mit einigen Vereinsmitgliedern, darunter Uli Hoeneß, pflege er nach wie vor ein „freundschaftliches Verhältnis“.
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