# Minijobs abschaffen? IW-Chef Hüther warnt vor Folgen Datum: 13.11.2025 00:10 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/minijobs-abschaffen-iw-chef-huether-warnt-vor-folgen-657530/ --- IW-Chef Michael Hüther warnt vor der Abschaffung von Minijobs und sieht darin kaum sozialpolitischen Nutzen bei zugleich höherer Abgabenlast und mehr Bürokratie. Zudem erwartet er keine Ausweitung des Arbeitsvolumens. Zugleich fordern die Arbeitnehmergruppe der Union und die Gewerkschaft Verdi, Minijobs weitgehend abzuschaffen. ## IW-Chef sieht geringe Effekte und mehr Belastungen Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Michael Hüther warnt vor der Abschaffung von Minijobs. „Den Betroffenen hilft die Abschaffung keinesfalls. Der sozialpolitische Ertrag einer Abschaffung wäre sehr gering, während sich die Abgabenlast deutlich erhöhte“, sagte Hüther der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Er mahnte gegenüber der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe): „Gleichzeitig würde der bürokratische Aufwand steigen.“ ### Keine Ausweitung des Arbeitsvolumens erwartet Der IW-Chef erwartet auch nicht, dass eine Abschaffung das Arbeitsvolumen erhöht: „Etwa jeder siebte Beschäftigte arbeitet nur wenige Stunden pro Woche. Viele können oder wollen nicht mehr arbeiten – daran kann die Politik wenig ändern“, so Hüther der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Die Abschaffung der Minijobs würde diese Menschen nur dazu verpflichten, Beiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung zu zahlen. Hüther sagte der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe): „Das würde ihre Löhne deutlich senken und die Jobs deutlich unattraktiver machen. Zudem erwerben sie bei geringen Arbeitszeiten kaum Ansprüche, die im Alter oder bei Arbeitslosigkeit wirklich helfen.“ ### Forderungen von Union und Verdi Die Arbeitnehmergruppe der Union und die Gewerkschaft Verdi fordern, Minijobs weitgehend abzuschaffen. Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 13. November 2025 00:10. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück