Die Themen Zuwanderung und Wirtschaft dominieren die politische Agenda der Deutschen bei der Bundestagswahl, wie eine aktuelle Umfrage von Yougov im Auftrag der „Welt am Sonntag“ zeigt. Migration ist für 31 Prozent der Befragten das entscheidendste Thema, gefolgt von wirtschaftlicher Entwicklung und Inflation mit 26 Prozent.
Ergebnisse der Umfrage
Die Umfrage von Yougov befragte Anfang Februar 2.503 Personen zu den Themen, die ihre Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl beeinflussen. Neben Migration und Wirtschaftliche Entwicklung sind Soziale Sicherheit (16 Prozent) und Kriminalität sowie Innere Sicherheit (11 Prozent) ebenfalls von Bedeutung. Bildung und der Ukraine-Krieg sind mit jeweils vier Prozent für die Befragten weniger ausschlaggebend. Vier Prozent der Teilnehmer gaben an, dass keines dieser Themen ihre Wahlentscheidung beeinflusse, während zwei Prozent keine Angabe machten.
Demografische Unterschiede
Besondere Unterschiede zeigen sich bei der Priorisierung der Themen zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen. Vor allem Männer beschäftigen sich mit der Migration: 34 Prozent betrachten das Thema als wahlentscheidend, während es bei den Frauen 29 Prozent sind. Bei den unter 30-Jährigen ist Migration nur für 22 Prozent wichtig, während 30 Prozent der jungen Befragten die wirtschaftliche Lage als entscheidenden Faktor nennen.
Vertrauen in politische Parteien
Die Umfrage beleuchtet auch das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Parteien, insbesondere im Bereich Migrationspolitik. 29 Prozent der Befragten trauen der AfD die größten Verbesserungen zu, gefolgt von der Union mit 25 Prozent. Die Parteien der aktuellen Ampel-Koalition schneiden dabei schlechter ab: Nur zehn Prozent der Befragten sehen die SPD als fähig, in der Migrationsfrage Fortschritte zu erzielen, bei den Grünen sind es lediglich sechs Prozent, und für die FDP spricht sich nur ein Prozent der Teilnehmer aus.
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