# Merz warnt vor Finanzrisiken durch Trumps Zollpolitik Datum: 12.04.2025 16:18 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/merz-warnt-vor-finanzrisiken-durch-trumps-zollpolitik-587650/ --- CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor den dramatischen Folgen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und deren potenziellem Einfluss auf eine mögliche Finanzkrise. Bei seinem ersten Washington-Besuch will Merz betonen, dass Europa als handlungsfähige Einheit auftreten muss, um Respekt zu erlangen. ## Besorgnis über Handelsstreit und Globalisierung Friedrich Merz äußerte sich besorgt über die aktuellen Zollentscheidungen der USA unter der Führung von Präsident Donald Trump. „Die Politik von Präsident Trump erhöht das Risiko, dass die nächste Finanzkrise schneller kommt als erwartet“, sagte er dem „Handelsblatt“. Er betonte, dass die Globalisierung „in ihren Grundfesten erschüttert“ sei und Deutschland besonders stark betreffe. Bei seinem anstehenden Besuch in Washington plant Merz, die Botschaft zu vermitteln, dass Europa als handlungsfähige und handlungsbereite politische Einheit agieren muss, um seinen Einfluss und Respekt auf globaler Ebene zu sichern. ### Strategien zur Entschärfung des Handelsstreits Der CDU-Chef zeigte sich offen für die Möglichkeit, mehr Rohstoffe aus den USA zu importieren, um den Handelskonflikt zu entschärfen. „Wir brauchen Gas, auch amerikanisches“, sagte Merz, betonte jedoch, dass man sich nicht von einem einzigen Lieferanten abhängig machen solle. Darüber hinaus plant er, die Handelsbeziehungen zu anderen Weltregionen wie Kanada, Mexiko, Indien und weiteren Ländern in Asien und im südostpazifischen Raum zu intensivieren. Auch der afrikanische Kontinent und die Mercosur-Staaten in Südamerika bieten nach Merz‘ Ansicht große wirtschaftliche Chancen. ### Europäische Zusammenarbeit und Asylpolitik Im Hinblick auf den Brexit zeigte sich Merz skeptisch, dass sich dieser auf absehbare Zeit rückgängig machen lässt. Dennoch plädiert er dafür, Großbritannien sowie andere europäische Länder wie Norwegen, die Schweiz und die Türkei enger an die EU zu binden. In Bezug auf die europäische Asylpolitik plant Merz, mit anderen EU-Staaten die Asylverfahren zu verschärfen. „Deutschland hat dazu bislang immer nein gesagt, die nächste deutsche Bundesregierung wird ja sagen“, gab er dem „Handelsblatt“ zu Protokoll. Merz sprach sich darüber hinaus gegen einen sofortigen Nato- und EU-Beitritt der Ukraine aus und hob hervor, dass die Beitrittsperspektiven zwar bestehen, diese jedoch erst nach Kriegsende umgesetzt werden können. Gleichzeitig warnte er davor, das Durchhaltevermögen Russlands zu unterschätzen, da das Land historisch gesehen eine große Leidensfähigkeit aufweist. Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 12. April 2025 16:18. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück