Zum Jahresende 2024 beschäftigten die Gesundheitsämter in Deutschland einschließlich externer Mitarbeiter 26.655 Personen, was einem Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch unter Verweis auf die Ergebnisse des regionalen Gesundheitspersonalmonitorings mitteilte, lag die Zahl der auf die volle Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten bei 21.745 und stieg ebenfalls um 1,3 Prozent. Die Entwicklung der Personalstruktur, Qualifikation und Altersverteilung ist regional unterschiedlich ausgeprägt.
Mehr unbefristete Arbeitsverträge in Gesundheitsämtern
Zum Stichtag 31. Dezember 2024 hatten laut Statistischem Bundesamt 24.920 in Gesundheitsämtern beschäftigte Personen einen unbefristeten Arbeitsvertrag, während 1.735 Personen zeitlich befristet angestellt waren. Das unbefristete Personal wuchs im Jahr 2024 um 800 Personen oder 3,3 Prozent, während die Zahl der Beschäftigten mit befristeten Verträgen um 465 oder 21,1 Prozent sank. „Ziel des deutlichen Zuwachses an unbefristetem Personal ist die nachhaltige Stärkung der Gesundheitsämter“, erklärte das Statistische Bundesamt. Zum Stichtag bildeten unbefristete Tarifbeschäftigte mit 83 Prozent die größte Personengruppe, gefolgt von 10 Prozent verbeamtetem und 7 Prozent befristetem Personal.
Personalstruktur und Qualifikation
Gut die Hälfte des Personals in Gesundheitsämtern (51 Prozent) waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts Hochqualifizierte. Hierbei handelt es sich um Personen mit Hochschul-, Meister-, Techniker- oder Fachschulabschluss. Dieser Anteil variierte regional zwischen 26 Prozent und 88 Prozent. Im Laufe des Jahres 2024 stieg das Personal mit hohem Bildungsabschluss um 335 Personen beziehungsweise 2,5 Prozent.
Ende 2024 setzte sich das Personal in den Gesundheitsämtern laut Destatis zu 20 Prozent aus Ärzten und Zahnärzten, zu 54 Prozent aus Fachpersonal und zu 26 Prozent aus Verwaltungspersonal zusammen. Während das ärztliche und zahnärztliche Personal im Vorjahresvergleich um 130 Personen oder 2,5 Prozent und das Fachpersonal um 415 Personen oder 2,9 Prozent zunahm, ging das Verwaltungspersonal im gleichen Zeitraum um 205 Personen oder 2,9 Prozent zurück. „Während das ärztliche und zahnärztliche Personal im Vorjahresvergleich insgesamt um 130 Personen oder 2,5 Prozent und das Fachpersonal um 415 Personen oder 2,9 Prozent zunahm, ging das Verwaltungspersonal im gleichen Zeitraum um 205 Personen oder 2,9 Prozent zurück“, erklärte das Statistische Bundesamt.
Altersstruktur und Beschäftigungsumfang
Das Personal in den Gesundheitsämtern war zum Jahresende 2024 nach Angaben des Statistischen Bundesamts im Bundesdurchschnitt 47,6 Jahre alt. Die Altersverteilung zeigte dabei deutliche regionale Unterschiede: Der Anteil der unter 35-Jährigen lag bundesweit bei 15 Prozent und schwankte regional zwischen 6 und 28 Prozent. Der Anteil der Beschäftigten ab 55 Jahren lag im Bundesdurchschnitt bei 34 Prozent, mit einer regionalen Spannbreite von 18 bis 47 Prozent. „Dabei wird die Altersverteilung in Gesundheitsämtern wenig vom Regionstyp (städtische Region, Region mit Verstädterungsansatz, ländliche Region) beeinflusst“, so das Statistische Bundesamt.
Zum Stichtag arbeiteten mit einem Anteil von 82 Prozent besonders viele Frauen in den Gesundheitsämtern. Sie waren laut Destatis mit anteilig 60 Prozent auch deutlich häufiger teilzeitbeschäftigt als Männer (22 Prozent). Insgesamt arbeiteten 47 Prozent des Personals in Vollzeit, 53 Prozent in Teilzeit und 0,4 Prozent als geringfügig Beschäftigte. Beim Beschäftigungsumfang kamen im Bundesdurchschnitt 1,2 Personen auf eine Vollzeitstelle, wobei dieser Wert regional zwischen 1,1 und 1,4 variierte.
Einsatzbereiche des Personals
Die Einsatzbereiche des Personals in Gesundheitsämtern sind vielfältig. Ende 2024 entfielen laut Destatis die größten Arbeitsanteile auf die Kinder- und Jugendgesundheit mit 18 Prozent, die Verwaltung mit 14 Prozent sowie die Sozialpsychiatrie und psychische Gesundheit mit 12 Prozent. Beim ärztlichen Personal einschließlich Zahnärzten lag der größte Arbeitsanteil im Bereich Kinder- und Jugendgesundheit (30 Prozent), gefolgt von der Begutachtung von Erwachsenen (17 Prozent).
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