Aufgrund einer wachsenden Zahl an Nutzern des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist der Bedarf an Parkplätzen kontinuierlich gestiegen – auch am Bahnhof in Bruchmühlen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, ließ die Stadt Melle in den vergangenen Wochen im nördlichen Bereich des sogenannten Haltepunktes der Bahn die Anzahl der Stellplätze von bislang 17 auf nunmehr 37 erhöhen.
Stadt setzt Klimasignal: Neuer Park-&-Ride-Ausbau stärkt ÖPNV-Nutzung
Während eines Ortstermins zeigte sich Bürgermeisterin Jutta Dettmann im Beisein von Ortsbürgermeister Axel Uffmann, Tiefbauamtsleiter Thomas Große-Johannböcke sowie Volker Ueding und Monika Ueding von der bauausführenden Pflasterbau Ueding GmbH aus Osnabrück jetzt erfreut über die Umsetzung der Maßnahme. Mit diesem Vorhaben sende die Stadt in Zeiten des Klimawandels ein weiteres Signal an die Bevölkerung, verstärkt den ÖPNV zu nutzen. Der Neubau der Einstellplätze sei ein weiterer Fortschritt im Park-&-Ride-System, das in der Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werde. Die Bürgermeisterin wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Forderung nach mehr Parkplätzen am Bahnhof in Bruchmühlen schon seit Jahren bestehe. Bereits 2009 seien dazu erste Konzepte erarbeitet und in der Folge auf der Südseite des Haltepunktes neue Einstellplätze geschaffen worden.
Tiefbauamtsleiter erklärt: Bahnarbeiten verzögern Ausbau der Nordseite
„Für die Nordseite wurde im Jahr 2020 ein Planungsauftrag erteilt“, erläuterte der Leiter des Tiefbauamtes, Thomas Große-Johannböcke. Aufgrund von Umbauarbeiten am Bahnsteig durch die Deutsche Bahn sei es zu erheblichen Zeitverzögerungen gekommen, die noch heute spürbar seien. Denn, so der Tiefbauamtsleiter: „Auch diese Arbeiten sind leider noch immer nicht vollständig abgeschlossen.“
Parkplatz-Boost in Melle: Erste Bauphase erfolgreich abgeschlossen
Nachdem der Zustand der Meller Straße sowie der potentiellen Parkplätze vor Ort unhaltbar geworden war, nahm die Stadt Melle das Heft des Handelns in die Hand und ließ inzwischen in einem ersten Bauabschnitt die Zahl der dortigen Einstellplätze deutlich erhöhen. Lediglich eine kleine Restfläche im Bereich von Abspannseilen für einen Bahnstrommast bleibt vorerst frei. Für diesen Bereich liegen noch keine verlässlichen Zeiten für die restliche Ausführung vor.
Von 17 auf 39 Stellplätze
Die notwendigen Arbeiten für einen ersten Bauabschnitt wurden im Herbst 2024 öffentlich ausgeschrieben und konnten anschließend für rund 270.000 Euro in Auftrag gegeben werden. „Die ehemalige Anzahl von 17 Stellplätzen konnte nun auf 39 mehr als verdoppelt werden“, berichtete Thomas Große-Johannböcke. Auch die Anzahl der Fahrradunterstellmöglichkeiten solle ebenfalls verdoppelt werden. Die Aufstellung eines überdachten Unterstellstandes hat sich leider verzögert. Was im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben interessant ist: Insgesamt wurden bislang ungefähr 1.350 Quadratmeter Pflasterfläche samt Bordanlagen und Unterbau neu erstellt und rund 120 Meter Regenwasserkanal mit Schächten neu verlegt.