27 Prozent der Deutschen halten ein Ende des Krieges in der Ukraine im kommenden Jahr für wahrscheinlich, deutlich mehr als noch vor knapp zwei Jahren. Dennoch geht weiterhin eine klare Mehrheit von 66 Prozent nicht von einem baldigen Kriegsende aus. Zugleich bewerten viele Befragte den Versuch der USA unter Führung von US-Präsident Donald Trump, mit einem 28-Punkte-Plan ein Ende des Konflikts zu erreichen, positiv.
Mehr Optimismus, aber weiter klare Skepsis
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest unter 1.306 Wahlberechtigten für den sogenannten „ARD-Deutschlandtrend“ von Montag bis Mittwoch dieser Woche gaben 27 Prozent der Deutschen an, sie hielten es für wahrscheinlich, dass der Krieg in der Ukraine im kommenden Jahr beendet wird. Das sind 18 Prozentpunkte mehr als vor knapp zwei Jahren (Januar 2024). Weiterhin aber hält es eine Mehrheit von 66 Prozent für unwahrscheinlich, dass der Krieg im kommenden Jahr endet; dieser Wert liegt um 21 Punkte niedriger als damals.
Bewertung des US-Plans und Rolle von Donald Trump
In den vergangenen Wochen wurde über einen 28-Punkte-Plan diskutiert, mit dem die USA nach eigener Aussage ein Ende des Ukraine-Kriegs herbeiführen wollen. Sieben von zehn Deutschen (69 Prozent) finden es gut, dass US-Präsident Donald Trump versuche, den Krieg in der Ukraine zu beenden; jeder Fünfte (21 Prozent) stimmt dieser Aussage nicht zu. Gleichzeitig sind 65 Prozent der Meinung, der US-Vorschlag gehe zu stark auf russische Forderungen ein; dieser Aussage stimmen 22 Prozent nicht zu. Diese Angaben stammen aus der Umfrage von Infratest für den „ARD-Deutschlandtrend“.
Gesellschaft weiter gespalten bei Gebietsabtritten und Nato-Frage
In zwei anderen Fragen bleiben die Deutschen gespalten. 48 Prozent glauben, für eine Beendigung des Krieges werde es nötig sein, dass die Ukraine gewisse Gebiete an Russland abtritt; das sind 1 Prozentpunkt mehr im Vergleich zu Mai. 43 Prozent glauben nicht, dass Gebietsabtritte notwendig sein werden. Zudem sind 45 Prozent der Deutschen der Meinung, langfristig sollte die Ukraine in das Verteidigungsbündnis Nato aufgenommen werden; dieser Wert liegt um 3 Prozentpunkte niedriger als zuvor. Ebenso viele, 45 Prozent, sprechen sich gegen eine Nato-Aufnahme der Ukraine aus. Grundlage dieser Angaben ist die Umfrage von Infratest für den „ARD-Deutschlandtrend“.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
