Spektakuläre Szenen spielten sich am Donnerstagvormittag (18. September) in Osnabrück und den angrenzenden Regionen ab. Vier maskierte Täter brachen in ein Einfamilienhaus ein, flüchteten mit einem Auto über die Autobahnen A30 und A2 – und landeten schließlich in einem Waldgebiet bei Porta Westfalica.
Einbruch in Osnabrück
Gegen 9.25 Uhr schlugen die Täter zu: Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete, wie vier vermummte Personen in ein Haus in der Claire-Groll-Straße im Stadtteil Voxtrup eindrangen. Nur Minuten später rasten sie mit einem weißen VW Golf vom Tatort davon.
Verfolgung über zwei Autobahnen
Die Polizei leitete laut Mitteilung sofort eine Fahndung ein. Eine Streife entdeckte den Wagen wenig später auf der A30 in Richtung Hannover. Weil der Golf mit extrem hoher Geschwindigkeit unterwegs war, wurden zusätzliche Kräfte – auch aus Nordrhein-Westfalen – alarmiert. Kurz vor dem Autobahnkreuz Bad Oeynhausen sichteten Beamte aus Herford das Fluchtfahrzeug erneut. Doch wieder entzogen sich die Täter mit riskanter Fahrweise einer direkten Verfolgung.
Flucht ins Waldgebiet
Das Katz-und-Maus-Spiel fand kurz darauf ein überraschendes Ende: Die Polizei Minden-Lübbecke entdeckte den verlassenen VW Golf in einem Waldstück bei Porta Westfalica. Sofort begann eine großangelegte Fahndung mit zahlreichen Einsatzkräften und einem Polizeihubschrauber.
Vier Verdächtige gefasst
Der Einsatz zahlte sich aus: Im umliegenden Waldgebiet konnten vier Tatverdächtige festgenommen werden. Sie wurden zunächst in das Polizeigewahrsam der Wache Minden gebracht. Welche Hintergründe die Tat hat und ob die Männer für weitere Delikte verantwortlich sind, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

