Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben im Osnabrücker Lokviertel den ersten Verdachtspunkt bestätigt: Es handelt sich um eine amerikanische 100-Pfund-Bombe mit Aufschlagzünder im Heck.
Seit 11:53 Uhr gilt das Evakuierungsgebiet als geräumt, die Sprengmeister haben mit ihrer Arbeit begonnen.
Gebiet vollständig geräumt – Sprengmeister im Einsatz
Nach stundenlanger Suche nach Evakiuerungs-Verweigerern konnten Polizei und Feuerwehr kurz vor Mittag Entwarnung geben: Das gesamte Gebiet wurde durchsucht, alle Anwohnerinnen und Anwohner haben die Sperrzone verlassen. Damit ist der Weg frei für die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, die nun die erste von vier Bomben sichern und entschärfen. Es handelt sich bei Bombe #1 um Munition amerikanischer Bauart.
Kleine Zwischenfälle, aber reibungsloser Ablauf
Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr kurzzeitig Rauchgeruch in einem Gebäude wahrgenommen, der sich jedoch als harmlos herausstellte. Ein geplanter Hubschraubereinsatz zur Lageüberwachung entfällt an diesem Sonntag „wegen der Witterung“, so die Polizei. Die Evakuierung selbst verlief nach Angaben aus dem Krisenzentrum weitgehend ruhig und geordnet.
Mehr als 700 Menschen im Evakuierungszentrum
Im Evakuierungszentrum in der Gesamtschule Schinkel hielten sich bis 11:16 Uhr rund 730 Menschen auf. Dort sorgt der Spieltreff Osnabrück e.V. mit einem offenen Brettspielangebot weiterhin für Abwechslung, während die Stadt Osnabrück und zahlreiche Helferinnen und Helfer den reibungslosen Ablauf unterstützen.
Hoffen auf eine sichere Entschärfung von bis zu vier Bomben
Die Sprengmeister arbeiten derzeit also am ersten Fundort. Sollte sich an den weiteren drei Verdachtspunkten ebenfalls Munition befinden, könnte sich die Evakuierung bis in den Abend hinziehen. Die Stadt bittet weiterhin darum, die Sperrzone unbedingt frei zu halten, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.