Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) hat sich angesichts der Debatte um die Einführung eines neuen Wehrdienstes für ein soziales Pflichtjahr für junge Menschen ausgesprochen. Der ehemalige thüringische Ministerpräsident äußerte zugleich Kritik an den Regierungsplänen für einen neuen Wehrdienst und verwies auf Defizite der früheren Wehrpflicht, wie er der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) sagte.
Ramelow plädiert für soziales Pflichtjahr
Der ehemalige thüringische Ministerpräsident und aktuelle Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) sprach sich für die Ausweitung der Schulpflicht um ein zusätzliches soziales Jahr aus. „Ich persönlich bin für die Ausweitung der Schulpflicht um ein soziales Jahr, das gut ausgebaut und ausgestattet sein sollte“, sagte Ramelow der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Dann könnten junge Menschen wählen, ob sie ins Krankenhaus gehen, eine andere soziale Tätigkeit erfüllen – oder eben zur Bundeswehr gehen.“ Das sagte Ramelow der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).
Idee eines Schulpflichtjahres
Ramelow erklärte, seine Idee sei, das Freiwillige Soziale Jahr zu einem attraktiven Schulpflichtjahr zu machen. „Damit bin ich die absolute Minderheit in meiner Partei. Aber das könnte zu einem Gemeinschaftsgefühl führen, wir hätten eine Klammer in der Gesellschaft“, sagte der Vizepräsident des Bundestages der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Das wäre gut, auch wenn es bei den Linken nicht mehrheitsfähig ist.“ Das sagte er der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).
Kritik an neuem Wehrdienst
Die Pläne der Bundesregierung für einen neuen Wehrdienst sieht Ramelow hingegen kritisch. „Wenn die Wehrpflicht wieder in Kraft gesetzt wird, kommt sie mit all den Mängeln zurück, die damals schon zur Außerkraftsetzung geführt haben“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch das Gesetz zur Einführung eines neuen Wehrdienstes auf den Weg gebracht.
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