Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Janis Ehling, hat eine unabhängige Untersuchung des tödlichen Polizeieinsatzes in Oldenburg gefordert. Nach dem Tod eines 21-Jährigen durch einen Kopfschuss erhebt Ehling schwere Vorwürfe gegen die derzeit ermittelnde Polizeibehörde und verlangt eine vollständige Aufklärung durch unabhängige Stellen.
Forderung nach unabhängiger Untersuchung
Janis Ehling (Die Linke), Bundesgeschäftsführer der Partei, kritisiert das Vorgehen der Behörden nach dem tödlichen Polizeieinsatz in Oldenburg, bei dem ein 21-jähriger Mann durch einen Kopfschuss getötet wurde. Im Gespräch mit dem «Redaktionsnetzwerk Deutschland» (Freitagausgaben) äußert Ehling: „Der tödliche Polizeieinsatz in Oldenburg, bei dem der 21-jährige Lorenz von hinten durch einen Kopfschuss getötet wurde, wirft schwerste Fragen auf – zu Recht. Fragen, die nicht im Hinterzimmer einer Polizeibehörde geklärt werden dürfen, sondern in aller Öffentlichkeit und durch wirklich unabhängige Stellen.“
Kritik an der ermittelnden Behörde
Laut Ehling sei die nun mit der Untersuchung beauftragte Direktion Delmenhorst „keine neutrale Instanz“. Er begründet dies mit einem Vorfall, bei dem 2021 ein junger Mann im Gewahrsam der Direktion zu Tode kam. „Dass ausgerechnet diese Direktion nun ermitteln soll, ist ein Schlag ins Gesicht für die Angehörigen und alle, die Aufklärung fordern“, erklärt Ehling gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Forderungen nach Transparenz und Reformen
Ehling bekräftigt seine Unterstützung für eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls. Er fordert ein umfassendes Sekundenprotokoll des Einsatzes und verlangt, dass Fragen zur Verhältnismäßigkeit der Gewaltanwendung, zu einem möglichen rassistischen Motiv sowie zur ideologischen Prägung des beteiligten Polizisten geklärt werden. „Alles andere wäre eine Vertuschung durch Routine“, warnt der Linken-Politiker laut Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Zudem spricht sich Ehling für eine Übernahme der Ermittlungen durch die Generalstaatsanwaltschaft sowie deren Durchführung durch das Landeskriminalamt aus. Er betont: „Was wir endlich brauchen, ist eine unabhängige Beobachtungs- und Beschwerdestelle gegen Polizeigewalt mit echten Ermittlungskompetenzen, wie sie etwa in Großbritannien längst existiert“, so Ehling. Seiner Einschätzung zufolge blieben Polizeiübergriffe in Deutschland ohne eine solche Stelle „allzu oft folgenlos – und das Vertrauen der Menschen schwindet weiter.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
