Der Linken-Bundesgeschäftsführer hat aus aktuellem Anlass eine umfassende Reform des deutschen Zugverkehrs gefordert. Angesichts der hohen Auslastung der Züge durch das erfolgreiche Deutschlandticket schlägt er die Abschaffung der Klassen in Regionalzügen vor. Zudem kritisiert er die Haltung von Friedrich Merz, die Subventionen für das Ticket auf den Prüfstand stellen zu wollen.
Forderungen zur Optimierung des Zugverkehrs
Janis Ehling, Bundesgeschäftsführer der Linken, hat kurz vor den Osterfeiertagen konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation im deutschen Zugverkehr gemacht. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem Deutschlandticket, die insbesondere in Ferienzeiten und an langen Wochenenden wie Ostern für überfüllte Züge sorgt, spricht sich Ehling für eine Reform aus. In einem Gespräch mit dem „Spiegel“ erklärte er: „Weil das Deutschlandticket so erfolgreich ist, platzen die Züge oft aus allen Nähten.“ Seine Lösungsvorschläge beinhalten die Abschaffung der ersten Klasse in Regionalzügen sowie die Einführung von sechs Freifahrten pro Jahr im Fernverkehr für Inhaber eines Deutschlandticket-Abos. So könnten Reisende flexibler zwischen Regionalexpress und Fernverkehr wechseln.
Kritik an Friedrich Merz
Friedrich Merz (CDU) steht ebenfalls im Fokus von Ehlings Kritik. Merz hatte zuvor angedeutet, die Subventionen für das Deutschlandticket überprüfen zu wollen. Ehling reagierte darauf mit scharfen Worten: „Wenn es Friedrich Merz darum gehen würde, Subventionen zu prüfen, könnte er auch das Dienstwagenprivileg prüfen.“ Seiner Meinung nach könnte durch die Abschaffung dieses Privilegs das Deutschlandticket langfristig finanzierbar gestaltet werden. Ehling betont: „Die 6,1 Milliarden Euro Ersparnis wären genug, um das Deutschlandticket sogar wieder billiger zu machen.“
Diese Diskussion um die Finanzierung und Struktur des Deutschlandtickets zeigt den grundlegenden Bedarf an Anpassungen im deutschen Verkehrssystem auf, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
✨ durch KI bearbeitet, .