Fußball-Moderatorin Lena Cassel fordert anlässlich der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz strukturelle Veränderungen im Frauenfußball in Deutschland. Im Gespräch mit dem „Zeitmagazin“ äußerte Cassel den Wunsch nach einem eigenen Verband für den Frauenfußball und kritisierte die aktuellen Rahmenbedingungen.
Ruf nach eigenem Verband für Frauenfußball
Lena Cassel, Fußball-Moderatorin und frühere Spielerin, sieht trotz Verbesserungen weiterhin große Defizite im deutschen Frauenfußball. „Die Basis ist noch nicht gesund“, sagte Cassel dem „Zeitmagazin“ mit Blick auf die Fußball-EM der Frauen, die am 2. Juli in der Schweiz beginnt. Cassel führt die Probleme unter anderem darauf zurück, dass der Frauenfußball organisatorisch dem DFB untersteht: „Ich glaube, das liegt auch daran, dass der Frauenfußball unter dem DFB läuft.“
Vergleich mit dem Männerfußball
Im Vergleich zu den Strukturen bei den Männern betonte Cassel die Unterschiede in der Organisation: „Bei den Männern gibt es die Deutsche Fußball Liga für die Profivereine, und man müsste auch beim Frauenfußball über eine andere Struktur nachdenken und einen eigenen Verband schaffen. Sonst bleibt der Frauenfußball Beifang.“ Auch dieses Statement gab Cassel im Gespräch mit dem „Zeitmagazin“ ab.
Persönliche Erfahrungen im Frauenfußball
Ihre Einschätzungen stützt Lena Cassel auf eigene Erlebnisse als aktive Fußballerin. Sie berichtete gegenüber dem „Zeitmagazin“: „Da ist einfach nach wie vor kein Budget und auch kein Personal für Mädchen da. Selbst als ich in die Regionalliga gewechselt bin, trainierten wir einmal die Woche auf Asche und haben nicht einen Cent Geld verdient.“ Nach Cassels Einschätzung seien diese Zustände zum großen Teil auch heute noch verbreitet. Cassel ist aktuell unter anderem als Moderatorin der Bundesliga bei DAZN tätig.
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