Das Immobilienunternehmen LEG plädiert für eine Absenkung der Baustandards in Deutschland, um den Wohnungsbau bezahlbarer zu machen. LEG-Chef Lars von Lackum betont, dass die aktuell hohen Anforderungen vor allem die Kosten in die Höhe treiben und alternative Wege zur Erreichung der Klimaneutralität möglich seien.
LEG fordert Anpassungen bei Baustandards
Lars von Lackum, Chef des Immobilienunternehmens LEG, setzt sich für niedrigere Baustandards im deutschen Wohnungsbau ein. In einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) erklärte er: „Deutsche Baustandards sind weltweit mit die höchsten.“ Seiner Ansicht nach erschwere dieser Umstand die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.
Klimaziele durch grüne Energie erreichbar
Im Hinblick auf die Klimaziele sieht von Lackum alternative Möglichkeiten. Er sagte laut „Rheinischer Post“: „Es ist löblich, bis 2045 klimaneutral sein zu wollen. Aber warum machen wir das nicht mit zugekaufter grüner Energie, bei der kein CO2 ausgestoßen wird, und schrauben die Anforderungen in Sachen Energieeffizienzklasse runter?“ Anstelle immer höherer Vorgaben für die Energieeffizienz schlägt er vor, den CO2-Ausstoß durch den Einsatz grüner Energie zu reduzieren.
Kostenreduktion im Wohnungsbau notwendig
Durch den Umstieg auf grüne Energie könnten nach Aussage von von Lackum Baukosten erheblich gesenkt werden: „Durch die Nutzung grüner Energie könne man seiner Ansicht nach im Schnitt mit 1.000 bis 1.200 Euro pro Quadratmeter weniger auskommen und sei trotzdem klimafreundlich,“ so der Manager in der „Rheinischen Post“. Zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie Aufzüge, Keller und barrierefreie Wohnungen trieben die Preise weiter nach oben. Abschließend machte von Lackum deutlich: „Ohne Abstriche entsteht jedoch kein bezahlbares Produkt,“ zitierte ihn die „Rheinische Post“.
✨ durch KI bearbeitet, .