Im Bundeslagebild „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ für das Jahr 2024 werden syrische und afghanische Staatsangehörige in mehreren Deliktsbereichen deutlich überproportional als Tatverdächtige erfasst. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Zahlen, die für die jährliche Lagebewertung zusammengestellt wurden. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte mit Blick auf diese Entwicklung migrationspolitische Konsequenzen an.
Überproportionale Tatverdächtigenquote bei Gewaltdelikten
Nach dem Bericht der „Bild“ zeigt das Bundeslagebild insbesondere bei Gewaltdelikten deutliche Unterschiede zwischen deutschen Tatverdächtigen und Personen mit syrischer oder afghanischer Staatsangehörigkeit. Demnach wurden 163 Tatverdächtige pro 100.000 Einwohner unter Deutschen registriert. Bei Syrern lag der Wert den Angaben zufolge bei 1.740 Tatverdächtigen pro 100.000, bei Afghanen bei 1.722.
Auch in weiteren Deliktsbereichen verzeichnet das Lagebild laut „Bild“ erhöhte Tatverdächtigenkonzentrationen bei diesen Gruppen. Genannt werden dabei unter anderem Sexual- und Rauschgiftdelikte, in denen syrische und afghanische Staatsangehörige im Verhältnis zur Einwohnerzahl ebenfalls überproportional als Tatverdächtige aufgeführt werden.
Innenminister kündigt Rückführungen an
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) stellte im Zusammenhang mit den Zahlen migrationspolitische Maßnahmen in Aussicht. Er sagte der „Bild“: „Wer sich in Deutschland integrieren will, hier arbeitet, seinen Lebensunterhalt selbst verdient und unsere Regeln respektiert, ist willkommen. Aber wer sich unserer Gesellschaft entzieht, kriminell ist und eine Bedrohung für die Sicherheit der Menschen ist, hat keinen Anspruch, in Deutschland zu bleiben. Deshalb bereiten wir Rückführungen nach Afghanistan und Syrien vor, um Straftäter und Gefährder abzuschieben.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
