Stefan Wernecke und Thomas Bierwirth überreichten im Furnierkantenwerk Heitz ein von Otto Schinke gestaltetes Kunstwerk an Melles Bürgermeisterin Jutta Dettmann.
Otto Schinkes Kunstwerk zieht ins Rathaus ein
Ein kunstvolles Intarsienbild mit einer Ansicht des Meller Rathauses sowie der beiden Stadtkirchen St. Matthäus und St. Petri – in liebevoller Kleinarbeit gestaltet von Otto Schinke (1927 – 2013) aus Bruchmühlen – zierte viele Jahre lang den Eingangsbereich des Furnierkantenwerkes Heitz in Gerden. Im Zuge von Neugestaltungsmaßnahmen wurde das etwa 180 mal 90 Zentimeter große Kunstwerk nun frei und wird zukünftig einen Platz im Meller Rathaus erhalten.
Meller Kunsttradition wird fortgeführt
Bei herrlichstem Frühlingswetter übergaben Geschäftsführer Stefan Wernecke und Prokurist Thomas Bierwirth das Bild an Jutta Dettmann. „Wir werden für das Kunstwerk einen schönen Platz im Rathaus finden“, sagte die Bürgermeisterin den beiden Unternehmensrepräsentanten zu. Sie wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Otte Schinke in der Vergangenheit zahlreiche Einlegearbeiten mit Motiven aus dem Grönegau geschaffen hatte. „Drei davon befinden sich seit 2005 sogar in unserer Partnerstadt New Melle, wo ich die Kunstwerke im vergangenen Jahr persönlich in Augenscheinnehmen konnte“, berichtete Jutta Dettmann.
Holz, Farbe und Geduld
Die Gestaltung der Intarsien erwies sich für Otto Schinke seinerzeit als ein zeitaufwändiges Unterfangen. „Pro Bild kommen da rasch 400 Stunden zusammen“, berichtet der frühere Unternehmer, als er die drei Bilder im Jahre 2005 für New Melle stiftete. Seine Werke kreierte Otto Schinke aus Furnieren unterschiedlichster Art. Um die Bilder mit Blick auf die Farbigkeit so naturgetreu wie eben möglich zu gestalten, verwendete er eine Vielzahl von Naturhölzern – von Ahorn und Birke über Nussbaum und Linde bis hin zu Rüster und Zitrone. „Darüber hinaus setzte ich edles Wurzelholz ein, das ich ebenso wie die übrigen 0,6 bis 0,8 Millimeter dicken Furnierhölzer mit Messer und Laubsäge in die richtige Form brachte – auf Grund von Zeichnungen, die ich zu Beginn des Projektes zu Papier gebracht hatte“, erläuterte Otto Schinke seinerzeit.