Der niedersächsische Landtag wird über den zweiten Nachtragshaushalt zur Bewältigung der Corona-Pandemie auch Mittel für Kultur zur Verfügung stellen.
Mit zehn Millionen Euro sollen freischaffende Künstler und Soloselbstständige gefördert werden. Auch Ausfallgagen sollen darüber ausgezahlt werden können. Zudem sind 10 Millionen Euro zur Kofinanzierung des Bundesprogramms Neustart Kultur vorgesehen. Hierbei geht es um pandemiebedingte Investitionen, digitale Angebote sowie Nothilfen beispielsweise für Musikfestivals, Kinder- und Jugendtheater, Kinos und die Soziokultur.
Lagerhalle erhielt fast 100.000 Euro
Aus dem Corona-Sonderprogramm, das aus dem ersten niedersächsischen Nachtragshaushalt finanziert wird, sind schon über 1,3 Millionen Euro an gemeinnützige Kultureinrichtungen ausgezahlt worden. Die Lagerhalle in Osnabrück hat davon 96.400 Euro erhalten. Beträge unter 8.000 Euro werden über die Landschaftsverbände vergeben. Insgesamt sind schon 82 Bewilligungen erfolgt. Noch bis zum 15. Juli können Anträge gestellt werden. Aber falls die Mittel nicht ausgeschöpft wurden, ist beabsichtigt, diese Frist zu verlängern. „Diese Programme werden dazu beitragen, dass die zahlreichen Kultureinrichtungen in dieser schwierigen Zeit abgesichert werden und dadurch die Vielfalt der niedersächsischen Kulturlandschaft weiterhin bestehen bleibt,“ erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Burkhard Jasper.