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Kritik an EU-Veröffentlichungen: Kopftuch-Darstellung umstritten

Im Europäischen Parlament gibt es Kritik an der Darstellung von Kopftuch tragenden Mädchen in EU-Publikationen. Die EU-Abgeordnete Monika Hohlmeier (CSU) bemängelt, dass solche Symbole möglicherweise mit der Unterdrückung von Frauen in Verbindung gebracht werden können.

Kritik an EU-Publikationen

Monika Hohlmeier (CSU), EU-Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Europäischen Parlament, kritisiert die Darstellungen von Kopftuch tragenden Mädchen in Veröffentlichungen der EU. Gegenüber der „Welt am Sonntag“ äußerte sie: „Ich empfinde die Veröffentlichungen als unglücklich“. Sie fordert, dass die Kommission darauf achten sollte, „in ihren Öffentlichkeitsmaterialien problematische Symbole zu verwenden, die eher mit religiös fundamentaler Unterdrückung von Frauen und Mädchen in Verbindung gebracht werden“.

Veröffentlichungen in der Kritik

Zuletzt sorgte eine Broschüre der EU-Asylagentur (EUAA) vom Januar dieses Jahres für Diskussionen, in der im Rahmen einer „Gemeinschaftspatenschaft für Flüchtlinge“ ein Kind mit Kopftuch abgebildet wurde. Zuvor hatten verschiedenen EU-Institutionen in ihren Publikationen Kinder mit Kopftuch gezeigt, darunter die Generaldirektion Internationale Partnerschaften der EU-Kommission im September und Oktober 2023 sowie im Juni 2022, und das Programm Erasmus+ im September 2022. Ein streng gebundenes Kopftuch auf einer Broschüre für einen „Europäischen Preis für innovative Lehre“ hatte bereits damals zu Kritik geführt.

Reaktion der EU-Kommission

Hohlmeier betonte, sie glaube nicht, dass die Kommission das Tragen von Kopftüchern bei Kindern fördern wolle. „Ich gehe davon aus, dass die Kommission keine falschen Absichten hatte“, sagte sie. Dennoch fordert sie die Verwendung neutraler Bilder, selbst bei Zeichnungen. Eine Sprecherin der Kommission betonte gegenüber der „Welt am Sonntag“, dass die Kommission im Einklang mit den EU-Verträgen Inklusion und Vielfalt fördere und keine religiöse Kleidung propagiere. Sie unterstrich die Wichtigkeit der freien Entscheidung von Frauen und Mädchen in Bezug auf ihre Kleidung, solange die Prinzipien der Nichtdiskriminierung und der freien Religionsausübung gewahrt bleiben.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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