# Klöckner wegen CSD-Haltung auch in CDU unter Druck Datum: 27.06.2025 00:04 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/kloeckner-wegen-csd-haltung-auch-in-cdu-unter-druck-608626/ --- Parlamentspräsidentin Julia Klöckner sieht sich innerhalb der eigenen Partei wachsender Kritik wegen ihrer Haltung zum Christopher Street Day (CSD) ausgesetzt. Sönke Siegmann, Chef des Verbands der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), wirft ihr vor, die Errungenschaften für Schwule und Lesben in Frage zu stellen und fordert klare Zeichen der Solidarität. ## Kritik an Klöckners Haltung zum CSD Sönke Siegmann, Chef des Verbands der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), äußerte sich im Gespräch mit dem „Stern“ kritisch zur Positionierung von Parlamentspräsidentin Julia Klöckner in Bezug auf den Christopher Street Day. „Die Entscheidung wirkt, als rücke der Bundestag von den Errungenschaften für Schwule und Lesben ab“, sagte Siegmann laut „Stern“. Es entstehe der Eindruck, als würde „das Parlament der Community den Rücken zudrehen“. Siegmann weiter: „Dafür steht Julia Klöckner zu Recht unter Beschuss.“ ### Einladung zum CSD und Appell an Klöckner Als Reaktion auf die aktuelle Diskussion bat Sönke Siegmann nach eigenen Angaben den LSU Landesverband Berlin, Klöckner zur Teilnahme auf seinem Wagen beim CSD am 26. Juli einzuladen. Siegmann sagte laut „Stern“: „Dann kann sie privat, ganz neutral ohne Hoheitsabzeichen auf dem Wagen mitfahren und sich selbst ein Bild machen.“ Und weiter: „Es wäre – gerade nach den jüngsten Irritationen – ein starkes Signal, wenn Julia Klöckner das machen würde. Toleranz ist schließlich keine Einbahnstraße.“ ### Forderungen an Friedrich Merz und Kritik an CSD-Organisatoren Im Zusammenhang mit der Debatte forderte Sönke Siegmann auch eine Teilnahme von Bundeskanzler und Parteichef Friedrich Merz am CSD. „Friedrich Merz‘ Teilnahme an einem CSD wäre sicher ein starkes Zeichen“, sagte Siegmann laut „Stern“. „Ich glaube, er würde das machen.“ Siegmann wies außerdem darauf hin, dass die CDU von den Paraden zum Teil bewusst ausgeladen werde. „Wir taugen offenbar als perfektes Feindbild“, so Siegmann. Trotz in der Vergangenheit zuweilen missverständlicher Aussagen über Homosexuelle verteidigte Siegmann laut „Stern“ Bundeskanzler Merz: „Ich kann ihnen eines sicher sagen: Friedrich Merz ist kein Queerfeind.“ Merz habe dazugelernt. „Er meint das ernst, das weiß ich aus den persönlichen Gesprächen mit ihm.“ Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 27. Juni 2025 00:04. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück