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Klinikum Osnabrück: Neues stationäres Schlaflabor für Behandlung von Schlafstörungen und neurologischen Erkrankungen

Mit dem Neurologen, Schlaf- und Palliativmediziner Prof. Dr. Matthias Boentert stellt sich das Klinikum Osnabrück noch besser für die Behandlung von Menschen mit Schlafstörungen auf.

Erfahrener Neurologe leitet neue Schlafmedizin

Mit dem 52-jährigen Prof Dr. Matthias Boentert, der vorher viele Jahre als Oberarzt im Universitätsklinikum Münster (UKM) und als Leiter des Bereichs Neurologie am UKM-Marienhospital Steinfurt gearbeitet hat, wird ein neues Department für Schlafmedizin aufgebaut. Neben dem bereits bestehenden Ambulanten Schlafzentrum wird das neue Department auch einen stationären Bereich umfassen.

Stationäre Behandlung mit modernster Technik

Wie Boentert erklärt, werden derzeit Patientenzimmer im Zentrum für Neurologie und Geriatrie des Klinikums mit (mobiler) Schlaflabortechnik ausgestattet, die es ermöglichen, u.a. Hirnstromaktivität, Atemfluss, Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Blut sowie das Bewegungsverhalten im Schlaf aufzuzeichnen. „Es gibt in Deutschland generell zu wenig Kapazitäten im Bereich der stationären Schlafmedizin“, macht Boentert deutlich. „Gebraucht werden Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene mit schweren neurologischen Erkrankungen, die in ambulanten Schlaflaboren nicht angemessen versorgt werden können, weil sie pflegerische Unterstützung oder spezielle Diagnostikverfahren brauchen.“

Chance für Menschen mit neurologischen Erkrankungen

Nach den Worten von Boentert sind sehr viele Menschen mit z. B. Morbus Parkinson, Schlaganfall, neuromuskulären Erkrankungen und Epilepsien von Schlafstörungen betroffen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem stationären Angebot für diese Patientinnen und Patienten eine Versorgungslücke schließen können“, so Boentert. Der Mediziner lebt in Münster, ist verheiratet und Vater dreier Kinder.

Behandlung von Schlafstörungen

Mit dem Department für Schlafmedizin entsteht am Klinikum Osnabrück ein Kompetenzzentrum, in dem alle Arten von Schlafstörungen untersucht und behandelt werden können – stationär wie ambulant. Laut Boentert kennt die Schlafmedizin über 80 verschiedene Erkrankungen bzw. Diagnosen, die durch ein großes Spektrum von Ursachen bedingt sein können und vielfach im neurologischen Bereich liegen. Häufige Krankheitsbilder sind die Schlafapnoe, die chronische – scheinbar grundlose – Schlaflosigkeit, verschiedene Arten des Schlafwandelns, Krankheiten mit extrem gesteigerter Tagesschläfrigkeit wie z. B. Narkolepsie und schlafbezogene Atmungsstörungen bei Betroffenen mit schweren Erkrankungen der Muskulatur oder des peripheren Nervensystems.

Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen

Das Department für Schlafmedizin ist Teil des Neuromedizinischen Zentrums am Klinikum Osnabrück und wird eng mit den anderen Fachabteilungen des Hauses kooperieren. Im Neuromedizinischen Zentrum sind unter dem Dach der Klinik für Neurologie mit neurologischer Frührehabilitation bereits spezialisierte Zentren für Epilepsie, Parkinsonsyndrome und Bewegungsstörungen, Schluckstörungen, Multiple-Sklerose und neuromuskuläre Erkrankungen angesiedelt. Im letzterem beabsichtigt Boentert entsprechend seiner bisherigen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte intensiv mitzuarbeiten.

Leiter bereits mit den Chefärzten vertraut

Laut Boentert ist es ein Glücksfall, dass ihm die drei Chefärzte der Klinik für Neurologie – Prof. Dr. Tobias Warnecke, Prof. Dr. Rainer Dziewas und PD Dr. Christoph Kellinghaus – bereits aus der gemeinsamen Zeit am Universitätsklinikum Münster bekannt sind, was eine gute Voraussetzung für die erfolgreiche Weiterentwicklung des neuromedizinischen Behandlungsangebots am Klinikum ist.

Schlafstörungen nicht unterschätzen

„Mit dem neuen Department für Schlafmedizin setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in der spezialisierten Patientenversorgung“, erklären die Klinikum-Geschäftsführer Frans Blok und Klaus Beekmann. „Schlafstörungen sind oft unterschätzt, können aber erhebliche gesundheitliche Folgen haben – besonders bei neurologischen Erkrankungen. Wir freuen uns, mit Prof. Dr. Boentert einen erfahrenen Experten gewonnen zu haben. Die enge Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen im Neuromedizinischen Zentrum stärkt die interdisziplinäre Versorgung und verbessert die Therapieoptionen für Betroffene.“

 
PM
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