SPD-Chef Lars Klingbeil hat die Grünen wegen ihrer aus seiner Sicht wachsenden Nähe zur CDU und deren Kanzlerkandidat Friedrich Merz scharf kritisiert. Er wirft dem Koalitionspartner eine politische Annäherung an die Union vor. Ein Treffen zwischen Spitzenpolitikern der Grünen und der CDU am Donnerstagabend dient dabei als konkreter Anlass für seine Kritik.
Kritik an Nähe zur CDU
Lars Klingbeil äußerte sich gegenüber der „Bild-Zeitung“ kritisch über die Grünen und ihre Beziehung zu Friedrich Merz von der CDU. „Dass die Grünen sehr, sehr, sehr hinterher sind, dass Friedrich Merz sie mag, das nimmt jeder im politischen Berlin wahr“, sagte Klingbeil. Er sieht eine Tendenz der Grünen, sich politisch in Richtung des CDU-Kanzlerkandidaten zu bewegen, was für ihn einen Rechtsruck darstellt. „Es ist so, dass wir immer wieder merken, dass die Grünen sich sehr Richtung Friedrich Merz bewegen“, diagnostizierte er weiter.
Treffen sorgt für Kontroversen
Der Auslöser für Klingbeils Kritik war ein kürzlich stattgefundenes Treffen in der Wohnung des ehemaligen Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Bei diesem Treffen, das am vergangenen Donnerstag stattfand, waren nicht nur Spitzenpolitiker der Grünen, sondern auch der CDU anwesend. Unter den Teilnehmern befanden sich nach Aussagen der „Bild-Zeitung“ auch Annalena Baerbock und Friedrich Merz, die bei einem Glas Wein zusammentrafen.
Unverständnis über Zeitpunkt
Klingbeil kritisierte das Treffen scharf in Anbetracht der politischen Lage und der kürzlich im Bundestag gemeinsam von Union und AfD durchgeführten Abstimmungen. „Also ich war am Mittwoch und am Freitag ernsthaft empört darüber, was die Union im Parlament gemacht hat. Die Kunst, dass man sich dazwischen zum Cocktailtrinken trifft, die hätte ich nicht hingekriegt“, sagte Klingbeil der „Bild-Zeitung“. Sein Unverständnis richtet sich dabei auch auf den Zeitpunkt des Treffens zwischen den politischen Akteuren.
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